Keine Zeit für Aprilscherze?

Der 1. April ist traditionell der Tag für Zeitungsenten, Scherze und liebevolle Foppereien. Doch Corona und Verschwörungstheorien haben solchen Scherzen etwas von ihrer Leichtigkeit genommen, analysiert eine Stimme aus einem Land, das beim Humor wenige Grenzen kennt.

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The Economist (GB) /

Wenn das Lachen im Hals stecken bleibt

In dieser Zeit ist es schlecht um Aprilscherze bestellt, bedauert The Economist:

„Wie kann denn angemessenes Aprilscherz-Verhalten im Zeitalter von Fake News überhaupt aussehen? Sind Scherze angesichts der Nachwirkungen von Verschwörungstheorien über den vermeintlichen Plan Bill Gates', Lady Liberty in die Knie zu zwingen und uns allen Nanopartikel zu spritzen, möglicherweise sogar unverantwortlich? Vielleicht haben wir dieses Jahr wieder mehr Lust auf gutmütige Täuschung, da der US-Präsident niemand mehr ist, der 21 falsche Behauptungen am Tag verkündet. Aber vielleicht bleiben Gags und Streiche doch noch auf unserer Liste der vorübergehend pausierten Vergnügen - wie Tanzflächen, Tische für zehn Personen oder große Räume voller applaudierender Menschen.“