Prinzessin Kate, beliebtestes Mitglied des britischen Königshauses, hatte sich bisher auch durch ihre PR in den sozialen Medien einen Namen gemacht. Nach einer Bauch-OP im Januar hörte und sah man kaum noch von ihr. Wilde Spekulationen um ihren Zustand verbreiteten sich und nahmen noch zu, nachdem sie Anfang März ein manipuliertes Foto veröffentlichen ließ. Nun gab Kate bekannt, dass sie an Krebs leidet.

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben beschlossen, die Gewinne aus den eingefrorenen russischen Vermögen tatsächlich für die Unterstützung der Ukraine zu verwenden. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Selenskyj erneut gefordert, die Vermögen zu konfiszieren, was jedoch keine Mehrheit fand. Kommentatoren zeichnen das Bild eines Europas, das den Ernst der Lage zwar erkannt hat, für viele aber dennoch zu langsam agiert.

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine, dem Kräftemessen zwischen China und den USA sowie dem nicht endenden Krieg in Nahost schauen europäische Medien auf das internationale multipolare Machtgefüge. Während einige das Entstehen neuer Regeln in den Fokus nehmen, sehen andere schlicht beunruhigende Unordnung.

Haiti findet auch nach dem Rücktritt von Premier Ariel Henry am 12. März nicht zur Ruhe: Bewaffnete Banden kontrollieren Teile der Hauptstadt und wichtige Verkehrswege, stürmen staatliche Einrichtungen, plündern und liefern sich Schusswechsel mit der Polizei. Hunderttausende sind auf der Flucht, es herrscht eine Hungersnot. Europas Presse betreibt Ursachenforschung und sucht nach Lösungswegen.

Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU heute und morgen in Brüssel gibt es einige dicke Bretter zu bohren: Es geht um Erleichterungen für die Landwirtschaft, um Verteidigungspolitik und Hilfe für die Ukraine. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, Zinserträge aus eingefrorenen Vermögen der russischen Zentralbank für die militärische Unterstützung Kyjiws zu verwenden. Kommentatoren sehen viele Konfliktlinien.

Leo Varadkar hat am Mittwoch seinen Rücktritt als irischer Taoiseach und Chef der Regierungspartei Fine Gael erklärt. Er sei er nicht mehr die richtige Person für das Amt, sagte der 45-Jährige. Sowohl private als auch berufliche Überlegungen hätten zu seiner Entscheidung geführt. Kommentatoren vermuten vor allem politische Misserfolge dahinter.

Die Präsidentenwahlen in Russland haben mit dem erwarteten Ergebnis geendet: Wladimir Putin ist bis 2030 an der Spitze des Landes bestätigt worden – mit offiziell 87,28 Prozent der Stimmen. Wahlbeobachter berichteten von weit über 1.000 Fällen von Unregelmäßigkeiten, Oppositionskandidaten waren nicht zugelassen. Europas Presse diskutiert, was sich aus dem Verlauf des Urnengangs dennoch herauslesen lässt.

In der Slowakei sind die Wähler am Samstag zur Wahl eines neuen Staatsoberhauptes aufgerufen, nachdem Präsidentin Zuzana Čaputová eine zweite Amtszeit ausgeschlossen hatte. Als Favoriten gelten der sozialdemokratische Parlamentspräsident Peter Pellegrini, der bis zur Gründung seiner eigenen Partei Robert Ficos Smer angehörte, und der liberale frühere Außenminister Ivan Korčok.

Nach weniger als einem Jahr steht die bulgarische Regierung wieder vor dem Aus: Beim anstehenden Wechsel des Premiers nach neun Monaten, den die Koalitionsparteien Gerb und PP-DB ausgehandelt hatten, entbrannte ein Streit über das gesamte Kabinett. Kommentatoren fragen sich, was nun folgen könnte.

Durch den Kampf Israels gegen die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen hat sich die Lage für die Zivilbevölkerung inzwischen derart verschlechtert, dass laut Angaben der USA die ganze Bevölkerung akut von Hunger bedroht ist. Der EU-Außenbeauftrage Josep Borrell warf Israel vor, Hunger als Kriegswaffe einzusetzen, da die Hilfsgüter viel zu lange in Kontrollen feststeckten. Netanjahu widersprach: Israel unternehme äußerste Anstrengungen, um Hilfslieferungen zu ermöglichen.

Nach einem gemeinsamen Treffen in Berlin haben der französische Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzler Olaf Scholz und Polens Premier Donald Tusk Einigkeit demonstriert und die Beschaffung weiterer Waffen für die Ukraine angekündigt. Europas Presse schaut hoffnungsvoll auf dieses Dreiländer-Format, das seit einem Außenministertreffen 1991 in der thüringischen Stadt auch Weimarer Dreieck genannt wird.

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