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Meinung Kampf gegen Corona

Österreichs vorbildlicher Weg durch die Krise

Sebastian Kurz erklärt die weitere Corona-Strategie von Österreich

„Die Ausgangsbeschränkungen werden bis Ende April verlängert“, so der der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz. Über die weiteren Maßnahmen informierte Kurz in einem Statement.

Quelle: WELT

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Tracking-Apps, Maskenpflicht, Stichproben unter Gesunden – Österreich zeigt in der Corona-Krise vor allem eines: Entschlossenheit. Wer so verantwortungsvoll handelt, kann Beschränkungen sukzessive lockern und die Wirtschaft langsam wieder hochfahren.

Keine Frage, die neuartige Corona-Pandemie stellt alle Akteure vor immense Herausforderungen. Die Welt wird zum Labor: Es wird gerechnet, experimentiert und kombiniert – aber niemand weiß, welcher Weg der richtige ist.

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Sollte man sich etwa auf die multivarianten statistischen Verfahren der Epidemiologen verlassen oder doch eher auf die Empirie?

Am Ende müssen die Politiker entscheiden. Davon hängt dann maßgeblich ab, wie ein Land durch die Krise kommt. Die Bundesregierung und Kanzlerin Merkel verdienen Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz und für ihre Fürsorge um uns.

Dennoch fällt auf, dass Deutschland anderen Ländern mit einer ähnlichen und weitgehend zeitgleichen Pandemie-Entwicklung immer um ein paar Wochen hinterherläuft. Fehlt der Mut oder die klare Sicht wie in Österreich oder Belgien? Oder macht der holperige bundesdeutsche Föderalismus Corona-Resilienz so schwer?

Gerade Österreich scheint aus heutiger Sicht die Krise in vorbildlicher Weise zu meistern. Die Zahl der Ansteckungen, der Verstorbenen und der Neuinfektionen ist relativ gering.

Österreich hat, auch getrieben durch den Corona-Ausbruch im Skiort Ischgl, deutlich früher mit Ausgangsbeschränkungen und Ladenschließungen begonnen als Deutschland.

In Österreich wird klar kommuniziert, der Zickzackkurs eines Robert-Koch-Instituts, beispielsweise in der Frage über den Sinn eines Mundschutzes, existiert bei Österreichs Gesundheitsbehörden nicht. Kanzler Kurz und seine exzellenten Berater verkörpern große Entschlossenheit, Entscheidungskraft und Klarheit.

Kurz & Co. treten seit Tagen möglichst nur noch mit Mundschutz und oft hinter Plexiglas auf, das ist vorbildlich. Während in Deutschland lang und breit über Tracking-Apps debattiert wird, gibt es die „Stopp Corona“-App des Roten Kreuzes in unserem Nachbarland bereits seit März – völlig klar ist dabei die freiwillige Nutzung, denn genau das schreibt Brüssel für alle EU-Länder vor.

Ein anderes Beispiel: Stichproben unter gesunden Bürgern, um Erkenntnisse über versteckte Infektionen zu gewinnen – in Österreich bereits erfolgt und ausgewertet.

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Kurz hat darum die leicht zynische Idee einer sogenannten Herdenimmunität zurückgewiesen. In Österreich gilt weitgehend eine Maskenpflicht.

Wer so verantwortungsvoll handelt, kann Beschränkungen wieder sukzessive lockern und die Wirtschaft langsam wieder hochfahren. Genau das macht Sebastian Kurz.

„Wir brauchen hier eine gewisse Souveränität“

Im sogenannten Corona-Kabinett hat die Regierung die Wirkung der bisherigen Maßnahmen analysiert und neue Beschlüsse gefasst. Dazu gehört unter anderem eine 14-tägige Quarantäne für Menschen, die nach Deutschland einreisen. Sehen Sie die Pressekonferenz mit Kanzlerin Merkel hier in voller Länge.

Quelle: WELT

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