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Sieg des Sozialisten

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Das Ende Juli neu gewählte spanische Parlament hat die sozialistische Abgeordnete Francina Armengol zu seiner Präsidentin gewählt.
Das Ende Juli neu gewählte spanische Parlament hat die sozialistische Abgeordnete Francina Armengol zu seiner Präsidentin gewählt. © Alberto Ortega/dpa

Der Sozialist Sánchez ist zu vielem fähig. Nun hat er es geschafft, die katalanischen Separatisten von Carles Puigdemont für eine wichtige Wahl auf seine Seite zu ziehen. Der Kommentar.

Schafft es Sánchez noch mal, oder schafft er’s nicht? Das war in Spanien in den vergangenen Wochen beliebtes Gesprächsthema, und selten mochte jemand auf Ja oder Nein wetten.

Der Sozialist Sánchez ist zu vielem fähig. Aber auch dazu, die Katalanen um Carles Puigdemont auf seine Seite zu ziehen, der dem spanischen Regierungschef keinen Gebrauchtwagen abkaufen würde? Halb hat er ihn schon: Puigdemonts Parteikolleg:innen haben eine Sozialistin zur Parlamentspräsidentin gemacht. Da ist es gut denkbar, dass sie auch Sánchez zum Ministerpräsidenten wählen. Aber zu welchem Preis?

Das kann niemand sagen. Sánchez verspricht heute das eine, um morgen das andere zu tun. Das weiß auch Puigdemont. Aber Sánchez besitzt diese Meisterschaft der Ambivalenz. Sein jetziges Versprechen an die katalanischen Separatisten: Ihr „politischer Konflikt“ soll „entrechtlicht“ werden. Über Gesetze kann Sánchez sich nicht hinwegsetzen, er müsste sie ändern lassen – was Grenzen in der Verfassung hat. Schwer vorzustellen, dass Sánchez und Puigdemont miteinander glücklich werden. Bericht S. 6

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