Das Parlamentsgebäude in Budapest. (© picture alliance/ZUMAPRESS.com/Aleksander Kalka)

  Ungarische Parlamentswahl 2022

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Bei der ungarischen Parlamentswahl hat die Fidesz-Partei des seit 2010 regierenden Premiers Viktor Orbán erneut eine Zweidrittelmehrheit errungen. Das breite Oppositionsbündnis hinter Gegenkandidat Péter Márki-Zay konnte keinen Durchbruch erzielen. Kommentatoren betrachten das Ergebnis im europäischen Kontext.

Am Sonntag wählt Ungarn ein neues Parlament. Oppositionsführer Péter Márki-Zay tritt gegen den seit 2010 regierenden Premier Viktor Orbán an. Dieser galt bis zum Krieg als enger Verbündeter Putins. Den Sanktionen gegen Russland stimmte er zwar zu, blockierte aber Waffenlieferungen über die ungarische Grenze an die Ukraine. Europas Presse malt sich ganz unterschiedliche Zukunftsszenarien aus.

Im April wählt Ungarn ein neues Parlament. Erstmals seit Jahren muss Premier Viktor Orbán, dessen Fidesz seit 2010 mit Zweidrittelmehrheit regiert, um den Sieg bangen. Die lange zerstrittene Opposition hat sich zusammengeschlossen, und ihr Kandidat Péter Márki-Zay liegt in den Umfragen mit Orbán gleichauf. Aber für einen Machtwechsel braucht es nicht nur Stimmen, geben Kommentatoren zu bedenken.

Am 3. April wählen die Menschen in Ungarn ein neues Parlament, am 12. Februar soll der Wahlkampf offiziell beginnen. Die politischen Kräfte und die Öffentlichkeit sind allerdings schon länger im Kampagnenmodus, was den Kommentatoren des Landes in der aktuellen Form nicht behagt.