Zum Jahresende ziehen Kommentatoren in der europäischen Presse Resümee und stellen fest: Nach knapp zwölf Monaten hat Donald Trump in seiner zweiten Amtszeit nicht nur die USA, sondern auch die internationale Politik ordentlich durcheinander gewirbelt. Dass er dabei nicht so fest im Sattel sitzt, wie er es selbst gerne darstellt, sehen manche als Hoffnungsschimmer.
In seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Russland 2025 weitere Gebiete eingenommen, den Frontverlauf dabei aber nicht wesentlich verändern können. Moskaus massive Luftangriffe werden von der Ukraine zunehmend mit eigenen weitreichenden Attacken gekontert. Gegen Jahresende haben sich die von den USA initiierten Verhandlungen zu einer Beilegung des Krieges intensiviert. Welche Perspektiven zeichnen sich nach bald vier Jahren Krieg ab?
"Wir müssen es haben." Mit diesen Worten hat US-Präsident Donald Trump erneut Ansprüche auf Grönland erhoben und sie mit Fragen der nationalen Sicherheit begründet. Er ernannte den Gouverneur von Louisiana, Jeff Landry, zu seinem Grönland-Sondergesandten. Die Ministerpräsidenten Grönlands und Dänemarks reagierten mit einer Erklärung, in der es u. a. hieß, sie erwarteten von den USA "Respekt vor unserer gemeinsamen territorialen Integrität".
Preisvergleiche und Schnäppchenjagd bestimmen für viele Menschen die Vorbereitung auf die Feiertage, während der Zauber von Weihnachten zu schwinden scheint. Zwischen Sonderangeboten und Wunschzetteln geraten Zeit, Aufmerksamkeit und echte Begegnungen aus dem Blick. Europäische Kommentatoren machen sich Gedanken dazu.
In Kyjiw hat der Stadtrat beschlossen, 15 Denkmäler und andere Monumente, die mit der Geschichte und Symbolik des russischen Monarchie und der Sowjetunion verbunden sind, abzubauen. Dazu gehören etwa das Denkmal für den Autoren Michail Bulgakow, der Gedenkstein zum 100. Geburtstag von Lenin und die Gedenktafel für Pjotr Tschaikowski.
Das US-Militär hat vor der Küste Venezuelas abermals einen Öltanker beschlagnahmt. Bei dem Schiff soll es sich um die unter der Flagge Panamas fahrende "Centuries" handeln. Das venezolanische Regime von Nicolás Maduro sprach von einem "schwerwiegenden Akt internationaler Piraterie". Aus Washington hieß es, die USA würden weiterhin gegen den illegalen Handel mit sanktioniertem Öl aus Venezuela und dem Iran vorgehen.
Die US-Regierung hat am Freitag Tausende Dokumente zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlicht. Das Material ist allerdings nur ein Teil der gesamten Epstein-Akten, zudem sind viele Dokumente geschwärzt. Mehrere Abgeordnete und Senatoren der Demokraten und Republikaner kritisierten die unvollständige Veröffentlichung der Akten.
Ursprünglich wollte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten am Samstag in Brasilien unterzeichnen. Doch im Europäischen Rat in Brüssel formierte sich eine Sperrminorität, angeführt von Frankreich und Italien, die noch Vorbehalte der Landwirtschaft ausräumen möchten. Nun soll das seit 25 Jahren verhandelte Abkommen im Januar geschlossen werden.
Der Vollzug des Brexits hatte für das Vereinigte Königreich auch den Abschied vom erfolgreichen EU-Austauschprogramm Erasmus bedeutet. Ab 2027 können europäische Studierende nun wieder ein Uni-Jahr oder eine Ausbildung auf der Insel absolvieren – und umgekehrt. Kommentatoren diskutieren, inwieweit die erzielte Einigung ein Anzeichen dafür ist, dass die Eiszeit zwischen den Briten und Europa vorbei ist.











