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US-Präsident Donald Trump hat kurz nach seiner Amtseinführung vor den Augen seiner Anhänger zahlreiche Dekrete unterzeichnet. Mit rund 80 Executive Orders hob er Maßnahmen seines Vorgängers Joe Biden auf und kündigte weitere Beschlüsse an. Unter anderem sollen zahlreiche Regierungsmitarbeiter entlassen, die Grenze zu Mexiko dicht gemacht und Kapitol-Stürmer amnestiert werden. Kommentatoren sehen gravierende Auswirkungen.

Heute tritt Donald Trump zum zweiten Mal das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten an. Aufgrund von eisigen Temperaturen findet die feierliche Vereidigungszeremonie nicht wie üblich unter freiem Himmel, sondern im Kapitol statt. Kommentatoren sehen eine Zeitenwende und diskutieren, was die USA und den Rest der Welt nun erwartet.

Russlands Krieg gegen die Ukraine, Chinas Drohgebärden gegenüber Taiwan und nun Donald Trumps Äußerungen zu Grönland, dem Panamakanal und in Richtung Kanada: Sie haben Befürchtungen geweckt, die Welt könne vor einem neuen Kampf um Einflusssphären stehen wie im 19. Jahrhundert, das von Expansionsstreben und Kolonialismus geprägt war. Europas Presse diskutiert den Platz, den der Kontinent in einer solchen globalen Konkurrenz hätte.

Der US-Kongress hat den Sieg Donald Trumps bei der Präsidentschaftswahl im November offiziell bestätigt. Ganz anders als vor vier Jahren - als Trump-Anhänger das Kapitol stürmten - verlief die Prozedur in einer gemeinsamen Sitzung beider Parlamentskammern ungestört. Trump kann nun am 20. Januar den Amtseid ablegen, seine neue Amtszeit startet er mit Mehrheiten der Republikaner in beiden Kongresskammern.