US-Präsident Donald Trump ist am Mittwoch zum Staatsbesuch in London eingetroffen. Auf Schloss Windsor empfing ihn König Charles III. und richtete ein Staatsbankett zu seinen Ehren aus. Am heutigen Donnerstag trifft Trump den britischen Premier Keir Starmer. Tausende Menschen demonstrierten in London gegen den Besuch. Kommentatoren schwanken zwischen Unbehagen und Verständnis.

Eine Kommission des UN-Menschenrechtsrats sieht in ihrem Bericht vier der fünf in der UN-Völkermordkonvention genannten Kriterien erfüllt: Tötung, schwere körperliche oder seelische Schädigung, vorsätzliche Schaffung von lebensbedrohlichen Bedingungen und Maßnahmen zur Verhinderung von Geburten. In der europäischen Presse gehen die Reaktionen auseinander.

Der neue polnische Präsident Karol Nawrocki hat bei seinem Antrittsbesuch in Berlin Polens Forderung nach einer Entschädigung von 1,3 Billionen Euro für die deutsche Besatzungszeit während des Zweiten Weltkrieges erneuert. Sowohl Bundeskanzler Friedrich Merz als auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wiesen die Forderung zurück, da die Frage aus deutscher Sicht rechtlich abgeschlossen sei. Kommentatoren diskutieren weiter.

Eine Hollywood-Legende ist gegangen: Der US-Schauspieler Robert Redford ist am Dienstag im Alter von 89 Jahren gestorben. Das Leinwandidol war der Star zahlreicher Welterfolge wie "Der Clou", "Die drei Tage des Condor" und "Die Unbestechlichen". Zudem förderte er die Independent-Filmszene und setzte sich für den Umweltschutz ein. Kommentatoren erklären, warum er fehlen wird.

Israels Armee hat eine Bodenoffensive in Gaza-Stadt begonnen. Ziel sei es, die Hamas-Kräfte in diesem Gebiet auszuschalten, sagte ein Militärsprecher. Hunderttausende Bewohner versuchen, aus der Stadt zu fliehen. Die EU forderte ein Ende des "Kreislaufs von Gewalt, Zerstörung und Leid". US-Außenminister Marco Rubio äußerte allerdings Zweifel daran, dass der Gaza-Krieg auf diplomatischem Wege beendet werden kann.

Mehr als 100.000 Menschen sind am Samstag dem Aufruf des britischen Rechtsextremen Tommy Robinson auf die Straßen Londons gefolgt. Neben Tesla-Chef Elon Musk sprachen auch rechtsextreme Politiker aus Europa, wie der Franzose Éric Zemmour, und hetzten gegen Ausländer, Medien und die britische Regierung. In den Kommentarspalten ist die Stimmung entsetzt, aber nicht überrascht.

Nach dem Abschuss russischer Drohnen am vergangenen Mittwoch in Polen haben weitere Vorfälle an der Nato-Außengrenze die Spannungen zwischen Moskau und dem westlichen Militärbündnis verschärft. Die polnische Armee schoss eine Drohne ab, die Regierungsgebäude überflogen hatte. Zwei belarusische Staatsbürger sollen im Zusammenhang mit dem Vorfall festgenommen worden sein. Auch in Rumänien drang eine Drohne in den Luftraum ein.

Österreichs liberaler Bildungsminister Christoph Wiederkehr will Geldstrafen zwischen 150 und 1.000 Euro für Eltern einführen, die Pflichten im Zusammenhang mit ihren Schulkindern nicht nachkommen. Sanktioniert werden könnte etwa, wenn Eltern Gespräche bei drohendem Schulabbruch verweigern oder Schüler unentschuldigt bei der Pflicht-Sommerschule fehlen. Kommentatoren debattieren Sinn und Folgen der Pläne.

In Spanien ist am Sonntag die letzte Etappe des Radrennens La Vuelta aufgrund anhaltender pro-palästinensischer Proteste vorzeitig abgebrochen worden. Premier Pedro Sánchez forderte, Israel solle wegen des Krieges in Gaza von internationalen Sportveranstaltungen ausgeschlossen werden. Auch gegen die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest protestieren einige Länder und drohen mit Boykott. Europas Presse diskutiert über den richtigen Umgang mit Israels Sportlern und Kunstschaffenden.

Der rechtskonservative US-Podcaster und Aktivist Charlie Kirk ist bei einem Auftritt in einer Universität im Staat Utah erschossen worden. Kirk stand US-Präsident Trump nahe und war Gründer der Organisation Turning Point USA (Wendepunkt USA), die in Schulen und Hochschulen aktiv ist. Ein 22-Jähriger wurde als Tatverdächtiger festgenommen. Kommentatoren debattieren über die Gefahren unversöhnlicher Polarisierung.

Bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen konnte die CDU mit 33,3 Prozent ihre Spitzenposition halten. SPD und Grüne fuhren im bevölkerungsreichsten Bundesland mit 22,1 und 13,5 Prozent Verluste ein, während die AfD mit 14,5 Prozent ihren Stimmenanteil fast verdreifachte. Kommentatoren bewerten den ersten Stimmungstest nach der Bundestagswahl vom Februar.

US-Präsident Donald Trump hat von den Nato-Staaten gefordert, den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu erhöhen und dies zur Bedingung für neue Sanktionen der USA gemacht. Alle Verbündeten müssten aufhören, Öl von Russland zu kaufen, forderte er auf seiner Onlineplattform Truth Social. Er schlug auch vor, dass die Nato geschlossen hohe Zölle gegen China erheben solle. Sind die Forderungen gerechtfertigt?

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