In Kopenhagen haben die EU-Staats- und Regierungschefs bei einem informellen Gipfel unter anderem über die Grundzüge eines von der EU-Kommission vorgeschlagenen "Drohnenwalls" gesprochen. Zahlreiche Luftraumverletzungen – vor allem beim Gastgeber Dänemark – hatten in jüngster Zeit die Dringlichkeit geeigneter Schutzmaßnahmen gegen Drohnen offensichtlich gemacht. Europas Presse diskutiert Prioritäten und Probleme einer gemeinsamen Abwehr.
US-Präsident Trump hat einen 20 Punkte umfassenden Plan zur Beendigung des Gaza-Krieges vorgelegt – und Israels Premierminister Netanjahu hat ihn akzeptiert. Die Zustimmung der an der Ausarbeitung des Plans nicht beteiligten Hamas steht jedoch aus. Die Terrororganisation soll dem Plan zufolge alle Geiseln freilassen und die Waffen niederlegen. Im Gegenzug soll sich Israels Armee zurückziehen. Die Medien erörtern, ob sich so der Krieg beenden lässt.
Weil sich der Kongress nicht auf ein Budget für das Steuerjahr 2026 einigen konnte, das am 1. Oktober begann, bleiben viele US-Behörden bis auf Weiteres geschlossen. Zuletzt waren am Mittwoch im Senat je ein Vorschlag der Republikaner und der Demokraten an der erforderlichen Drei-Fünftel-Mehrheit gescheitert. Zentraler Streitpunkt ist die Rücknahme von Kürzungen bei der Gesundheitsvorsorge für Geringverdienende.
Die konservative Minderheitsregierung unter Premier Luís Montenegro hat mit den Stimmen der rechtspopulistischen Chega von André Ventura ein neues Migrationsgesetz verabschiedet, das unter anderem den Familiennachzug deutlich einschränken soll. Kurz vor der anstehenden Kommunalwahl debattiert die Landespresse Gründe und mögliche Folgen dieser Kooperation.
Der britische Premier Keir Starmer hat auf dem Labour-Parteitag am Dienstag in Liverpool die Mitglieder auf einen klaren Regierungskurs eingeschworen. Im Zentrum standen wirtschaftliche Erneuerung, soziale Reformen – und eine scharfe Abgrenzung zur rechtspopulistischen Reform UK unter Nigel Farage, die in Umfragen bereits weit vor Labour liegt. Kommentatoren ordnen ein.
In der Republik Moldau hat die pro-europäische Regierungspartei PAS um Präsidentin Maia Sandu die Parlamentswahl mit 50,2 Prozent gewonnen. Der russlandfreundliche Patriotische Block des früheren Staatschefs Igor Dodon kam auf 24,2 Prozent. Trotz leichter Verluste kann die PAS damit ohne Koalitionspartner den Weg des Landes in Richtung eines EU-Beitritts fortsetzen. Europas Medien beleuchten das Ergebnis.
Am Freitag und Samstag wird in Tschechien ein neues Parlament gewählt. In den Umfragen führt die populistische Partei des ehemaligen Regierungschefs Andrej Babiš (ANO) mit rund zehn Prozentpunkten vor der liberal-konservativen Regierungskoalition von Premier Petr Fiala. Kommentatoren beobachten eine besonders angespannte Stimmung und analysieren die Gründe.
In Dänemark und Norwegen wurden am Wochenende erneut Drohnen unbekannter Herkunft in der Nähe von Flughäfen und Militärbasen gesichtet. Die dänische Regierung erließ als Reaktion ein bis Freitag geltendes Flugverbot für zivile Drohnen und Modellflugzeuge – auch, weil in Kopenhagen Mitte der Woche ein EU-Gipfel stattfindet. Die Medien erörtern, wie Europa auf diese und andere hybride Herausforderungen seiner Sicherheit reagieren soll.
In einem Prozess um mögliche illegale Wahlkampffinanzierung hat ein Gericht den ehemaligen französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy in Teilen für schuldig erklärt und zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt. Er habe enge Mitarbeiter mit dem Ziel handeln lassen, seinem Wahlkampf von 2007 finanzielle Unterstützung des libyschen Ex-Machthabers Muammar al-Gaddafi zukommen zu lassen. Kommentatoren ordnen ein.
Bei einem Treffen im Weißen Haus am vergangenen Donnerstag bekräftigten US-Präsident Donald Trump und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdoğan die Vertiefung der strategischen Partnerschaft zwischen ihren beiden Ländern. Im Mittelpunkt der Gespräche standen einerseits die Themen Rüstung und Handel, andererseits die Ausarbeitung einer gemeinsamen Initiative für eine Waffenruhe in Gaza. Kommentatoren ordnen ein.
Mehrfach wurden diese Woche Drohnen unbekannter Herkunft über dänischen Flughäfen und einem Luftwaffenstützpunkt gesichtet. Am Montag hatten Drohnensichtungen die Flughäfen von Kopenhagen und Oslo für einige Stunden lahmgelegt. Die Vorfälle folgten auf Luftraumverletzungen durch russische Drohnen und Flugzeuge in Polen, Rumänien und Estland. Die Medien diskutieren Hintergründe und Gegenmaßnahmen.