"Wir müssen es haben." Mit diesen Worten hat US-Präsident Donald Trump erneut Ansprüche auf Grönland erhoben und sie mit Fragen der nationalen Sicherheit begründet. Er ernannte den Gouverneur von Louisiana, Jeff Landry, zu seinem Grönland-Sondergesandten. Die Ministerpräsidenten Grönlands und Dänemarks reagierten mit einer Erklärung, in der es u. a. hieß, sie erwarteten von den USA "Respekt vor unserer gemeinsamen territorialen Integrität".

Preisvergleiche und Schnäppchenjagd bestimmen für viele Menschen die Vorbereitung auf die Feiertage, während der Zauber von Weihnachten zu schwinden scheint. Zwischen Sonderangeboten und Wunschzetteln geraten Zeit, Aufmerksamkeit und echte Begegnungen aus dem Blick. Europäische Kommentatoren machen sich Gedanken dazu.

In Kyjiw hat der Stadtrat beschlossen, 15 Denkmäler und andere Monumente, die mit der Geschichte und Symbolik des russischen Monarchie und der Sowjetunion verbunden sind, abzubauen. Dazu gehören etwa das Denkmal für den Autoren Michail Bulgakow, der Gedenkstein zum 100. Geburtstag von Lenin und die Gedenktafel für Pjotr Tschaikowski.

Das US-Militär hat vor der Küste Venezuelas abermals einen Öltanker beschlagnahmt. Bei dem Schiff soll es sich um die unter der Flagge Panamas fahrende "Centuries" ‍handeln. Das venezolanische Regime von Nicolás Maduro sprach von einem "schwerwiegenden Akt internationaler Piraterie". Aus Washington hieß es, die USA würden weiterhin gegen den illegalen Handel mit sanktioniertem Öl aus Venezuela und dem Iran vorgehen.

Die EU räumt der Ukraine einen zinslosen Kredit über 90 Milliarden Euro ein. Die in Belgien eingefrorenen russischen Gelder werden dafür vorerst nicht angetastet. Europas Medien erörtern, was mit der Einigung in der umstrittenen Kreditfrage am vergangenen Freitag in Brüssel erreicht wurde.

Die US-Regierung hat am Freitag Tausende Dokumente zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlicht. Das Material ist allerdings nur ein Teil der gesamten Epstein-Akten, zudem sind viele Dokumente geschwärzt. Mehrere Abgeordnete und Senatoren der Demokraten und Republikaner kritisierten die unvollständige Veröffentlichung der Akten.

Ursprünglich wollte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten am Samstag in Brasilien unterzeichnen. Doch im Europäischen Rat in Brüssel formierte sich eine Sperrminorität, angeführt von Frankreich und Italien, die noch Vorbehalte der Landwirtschaft ausräumen möchten. Nun soll das seit 25 Jahren verhandelte Abkommen im Januar geschlossen werden.

Der Vollzug des Brexits hatte für das Vereinigte Königreich auch den Abschied vom erfolgreichen EU-Austauschprogramm Erasmus bedeutet. Ab 2027 können europäische Studierende nun wieder ein Uni-Jahr oder eine Ausbildung auf der Insel absolvieren – und umgekehrt. Kommentatoren diskutieren, inwieweit die erzielte Einigung ein Anzeichen dafür ist, dass die Eiszeit zwischen den Briten und Europa vorbei ist.

Alexander Butjagin, Altertums-Archäologe der St. Petersburger Eremitage, ist in Polen auf Bitten der Ukraine festgenommen worden, die nun seine Auslieferung beantragen will. Butjagin leitet seit 1999 Ausgrabungen auf der Krim. Da die Ukraine seit der russischen Besetzung 2014 dafür keine Genehmigungen mehr erteilt hat, betrachtet sie dies als partielle Zerstörung von Kulturerbe-Denkmälern.

Beim heutigen EU-Gipfel liegt eine zentrale Frage auf dem Tisch: Soll die EU der Ukraine einen Milliardenkredit gewähren, der sich aus eingefrorenen russischen Vermögen speist? Russland behielte formell die Ansprüche auf die fortan dauerhaft blockierten Gelder. Rückforderungen aus Moskau würden aber nur akzeptiert, wenn es künftig Kriegsreparationen zahlt. Ein Großteil dieser russischen Reserven liegt beim Finanzinstitut Euroclear in Belgien.

Nach Frankreich hat nun auch Italien seine Skepsis gegenüber der für Samstag von der EU-Kommission anvisierten Unterzeichnung des Mercosur-Abkommens zum Ausdruck gebracht. Der Abschluss sei "verfrüht", erklärte Premierministerin Giorgia Meloni am Mittwoch. Auch Kommentatoren sehen trotz geplanter Schutzklauseln für Agrarprodukte nicht alle Widerstände gegen den Freihandelspakt ausgeräumt.

US-Präsident Donald Trump hat eine 10-Milliarden-Dollar-Entschädigungsklage gegen die BBC eingereicht. Er wirft der britischen Rundfunkanstalt vor, eine Dokumentation über den Sturm auf das Kapitol so zusammengeschnitten zu haben, dass es eine "falsche” und "böswillige" Darstellung seiner Person sei. Die BBC kündigte an, sich verteidigen zu wollen.

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