Israels Armee hat eine Bodenoffensive in Gaza-Stadt begonnen. Ziel sei es, die Hamas-Kräfte in diesem Gebiet auszuschalten, sagte ein Militärsprecher. Hunderttausende Bewohner versuchen, aus der Stadt zu fliehen. Die EU forderte ein Ende des "Kreislaufs von Gewalt, Zerstörung und Leid". US-Außenminister Marco Rubio äußerte allerdings Zweifel daran, dass der Gaza-Krieg auf diplomatischem Wege beendet werden kann.
Mehr als 100.000 Menschen sind am Samstag dem Aufruf des britischen Rechtsextremen Tommy Robinson auf die Straßen Londons gefolgt. Neben Tesla-Chef Elon Musk sprachen auch rechtsextreme Politiker aus Europa, wie der Franzose Éric Zemmour, und hetzten gegen Ausländer, Medien und die britische Regierung. In den Kommentarspalten ist die Stimmung entsetzt, aber nicht überrascht.
Nach dem Abschuss russischer Drohnen am vergangenen Mittwoch in Polen haben weitere Vorfälle an der Nato-Außengrenze die Spannungen zwischen Moskau und dem westlichen Militärbündnis verschärft. Die polnische Armee schoss eine Drohne ab, die Regierungsgebäude überflogen hatte. Zwei belarusische Staatsbürger sollen im Zusammenhang mit dem Vorfall festgenommen worden sein. Auch in Rumänien drang eine Drohne in den Luftraum ein.
Österreichs liberaler Bildungsminister Christoph Wiederkehr will Geldstrafen zwischen 150 und 1.000 Euro für Eltern einführen, die Pflichten im Zusammenhang mit ihren Schulkindern nicht nachkommen. Sanktioniert werden könnte etwa, wenn Eltern Gespräche bei drohendem Schulabbruch verweigern oder Schüler unentschuldigt bei der Pflicht-Sommerschule fehlen. Kommentatoren debattieren Sinn und Folgen der Pläne.
In Spanien ist am Sonntag die letzte Etappe des Radrennens La Vuelta aufgrund anhaltender pro-palästinensischer Proteste vorzeitig abgebrochen worden. Premier Pedro Sánchez forderte, Israel solle wegen des Krieges in Gaza von internationalen Sportveranstaltungen ausgeschlossen werden. Auch gegen die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest protestieren einige Länder und drohen mit Boykott. Europas Presse diskutiert über den richtigen Umgang mit Israels Sportlern und Kunstschaffenden.
Der rechtskonservative US-Podcaster und Aktivist Charlie Kirk ist bei einem Auftritt in einer Universität im Staat Utah erschossen worden. Kirk stand US-Präsident Trump nahe und war Gründer der Organisation Turning Point USA (Wendepunkt USA), die in Schulen und Hochschulen aktiv ist. Ein 22-Jähriger wurde als Tatverdächtiger festgenommen. Kommentatoren debattieren über die Gefahren unversöhnlicher Polarisierung.
Bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen konnte die CDU mit 33,3 Prozent ihre Spitzenposition halten. SPD und Grüne fuhren im bevölkerungsreichsten Bundesland mit 22,1 und 13,5 Prozent Verluste ein, während die AfD mit 14,5 Prozent ihren Stimmenanteil fast verdreifachte. Kommentatoren bewerten den ersten Stimmungstest nach der Bundestagswahl vom Februar.
US-Präsident Donald Trump hat von den Nato-Staaten gefordert, den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu erhöhen und dies zur Bedingung für neue Sanktionen der USA gemacht. Alle Verbündeten müssten aufhören, Öl von Russland zu kaufen, forderte er auf seiner Onlineplattform Truth Social. Er schlug auch vor, dass die Nato geschlossen hohe Zölle gegen China erheben solle. Sind die Forderungen gerechtfertigt?
Der Oberste Gerichtshof Brasiliens hat den ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro zu 27 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht befand den 70 Jahre alten Bolsonaro für schuldig, einen Staatsstreich geplant zu haben, um nach seiner Wahlniederlage 2022 im Amt zu bleiben. Damit ist Bolsonaro der erste ehemalige Präsident in der Geschichte des Landes, der wegen eines Angriffs auf die Demokratie verurteilt wird.
Mindestens 19 russische Drohnen sind in der Nacht zu Mittwoch teils Hunderte Kilometer weit in den Luftraum des EU- und Nato-Landes Polen eingedrungen. Einige von ihnen wurden abgeschossen. Warschau und andere Nato-Mitglieder verurteilten den Vorfall als gezielte Provokation gegen das gesamte westliche Militärbündnis. US-Präsident Donald Trump reagierte zurückhaltend und sprach von einem möglichen Fehler. Europas Presse beurteilt die Reaktionen.
Keir Starmer hat den Botschafter des Vereinigten Königreichs in den USA, Peter Mandelson, seines Amtes enthoben. Zuvor war bekannt geworden, dass Mandelson mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein auch noch nach dessen erster Verurteilung enge Beziehungen gepflegt hatte. Mandelson galt seit den 1980er-Jahren als prägende Figur der Labour-Partei, war mehrmals Minister und von 2004 bis 2008 EU-Handelskommissar.
Mit Sébastien Lecornu hat Frankreichs Präsident Macron einen langjährigen Vertrauten zum neuen Premier ernannt. Der bisherige Verteidigungsminister tritt die Nachfolge von François Bayrou an, der nach einer gescheiterten Vertrauensabstimmung zurückgetreten war. Kommentatoren bezweifeln, dass Macron so die Krise im Land überwinden kann.