Letzte Woche stoppte das Pentagon Waffenlieferungen an die Ukraine. Dies hat Donald Trump nun rückgängig gemacht – und lässt Berichten zufolge prüfen, ob noch ein zusätzliches Patriot-Raketenabwehrsystem geliefert werden kann. Außerdem ging er Wladimir Putin heftig an: Dieser tische "eine Menge Blödsinn" auf, während er "zu viele Menschen" töte. Europas Presse analysiert den jüngsten Stimmungswandel im Weißen Haus.
Ursula von der Leyen muss sich am Donnerstag im Europäischen Parlament einem Misstrauensantrag stellen. Der Rumäne Gheorghe Piperea von der rechten EKR-Fraktion und 76 Mitunterzeichner werfen von der Leyen Intransparenz und Missmanagement in der Corona-Politik vor, etwa weil trotz Gerichtsbeschluss ein SMS-Austausch mit dem Chef des Pharmakonzerns Pfizer vor einem milliardenschweren Impf-Deal bisher nicht veröffentlicht wurde.
Mehr als ein Jahr nach dem Attentat auf den slowakischen Premier Robert Fico hat am Dienstag der Prozess gegen den mutmaßlichen Angreifer begonnen. Fico war im Mai 2024 nach einer Regierungssitzung angeschossen und schwer verletzt worden. Der angeklagte 72-jährige Rentner gestand die Schüsse, wies jedoch den Vorwurf einer Tötungsabsicht zurück. Kommentatoren beleuchten den politischen Kontext.
Viele Länder in Europa verzeichnen sinkende Geburtenraten. In Schweden ist sie beispielsweise mit 1,43 Kindern pro Frau im Jahr 2024 so niedrig wie nie zuvor. Die Regierung setzte eine Untersuchungskommission ein, die nach Ursachen forschen soll. Auch Kommentatoren debattieren Gründe sowie grundsätzliche Fragen zur demografischen Lage.
Im Handelsstreit mit der EU hat US-Präsident Trump die angedrohte Einführung hoher Zölle vom 9. Juli auf den 1. August verschoben. Ein Sprecher von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte, bei der Ausarbeitung eines Zollabkommens sei man am "Anfang der Schlussphase". Zahlreiche andere Länder erhielten von Trump jedoch bereits Briefe, die Zölle in Höhe von 25 bis 40 Prozent auf deren Exportwaren ab August ankündigen.
Russlands Verkehrsminister Roman Starowoit ist am Montag ohne Angaben von Gründen seines Amtes enthoben worden. Wenige Stunden später fand man ihn erschossen in seinem Auto. Zu den Umständen wird noch ermittelt, die Behörden gehen von Selbstmord aus. Kommentatoren vermuten einen Zusammenhang mit dem zwischenzeitlichen Einmarsch ukrainischer Truppen in die Region Kursk, deren Gouverneur Starowoit von 2019 bis 2024 war.
Polen hat am Montag mit stichprobenartigen Kontrollen an seinen Grenzen zu Deutschland und Litauen begonnen, um irreguläre Migration einzudämmen. Sie sollen vor allem Fahrzeuge mit mehreren Insassen betreffen. Der polnische Innenminister Tomasz Siemoniak erklärte allerdings seine Bereitschaft, auf die Überprüfungen zu verzichten, wenn Deutschland seine Kontrollen aufhebe. Kommentatoren debattieren Motive und Folgen.
Bei ihrem Gipfel in Rio de Janeiro haben die Brics-Staaten die militärischen Angriffe auf das Mitgliedsland Iran und den Gaza-Krieg verurteilt. Brasiliens Präsident und Gastgeber, Lula da Silva, kritisierte zudem die Aufrüstungspläne der Nato, sprach von "falscher Prioritätensetzung" und forderte mehr Engagement für Entwicklungshilfe. Kommentatoren debattieren die Bedeutung des Bündnisses.
Elon Musk will eine neue politische Partei gründen. Der Tech-Unternehmer war in den ersten Monaten der zweiten Amtszeit von Donald Trump dessen Berater und Chef der umstrittenen Behörde für Regierungseffizienz (DOGE). Dann zerstritten sich die beiden auch wegen Musks Kritik am jüngst verabschiedeten Steuergesetz. Europas Presse analysiert, wie sich die America Party auf die Zwischenwahlen im November 2026 auswirken könnte.
In der katarischen Hauptstadt Doha laufen zurzeit indirekte Verhandlungen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas. Vertreter der zwei Konfliktparteien beraten mit Hilfe internationaler Vermittler über eine mögliche Waffenruhe und die Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln. US-Präsident Donald Trump, bei dem Israels Premier Benjamin Netanjahu heute zu Besuch ist, drängt auf eine 60-tägige Feuerpause.
In weiten Teilen Tschechiens ist es am Freitag zu einem mehrstündigen Stromausfall gekommen. Betroffen waren etwa eine Million Menschen in Prag, Mittel-, Nord- und Ostböhmen. In manchen Betrieben konnte nicht gearbeitet werden, Menschen saßen in Aufzügen fest, öffentliche Nahverkehrsmittel und Züge fuhren nicht. Grund war ein ausgefallener Phasenleiter. Die Landespresse diskutiert Ursachen und Konsequenzen.