Das israelische Militär hat am Dienstag Gebäude in der katarischen Hauptstadt Doha angegriffen und dabei mehrere Menschen getötet. Eigenen Angaben zufolge wollte man damit die Führungsspitze der radikal-islamistischen Hamas in Katar treffen, die direkte Verantwortung für das Massaker vom 7. Oktober 2023 trage. Das katarische Außenministerium kritisierte den Angriff als "eklatanten Verstoß" gegen internationales Recht. Europas Presse versucht eine Einordnung.
Mit Sébastien Lecornu hat Frankreichs Präsident Macron einen langjährigen Vertrauten zum neuen Premier ernannt. Der bisherige Verteidigungsminister tritt die Nachfolge von François Bayrou an, der nach einer gescheiterten Vertrauensabstimmung zurückgetreten war. Kommentatoren beleuchten die Stimmung im Land und fordern zügiges Handeln von allen Verantwortlichen.
Zum ersten Mal seit ihrer Wiederwahl hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch eine Rede zur Lage der Europäischen Union gehalten. Die EU-Abgeordneten in Straßburg erwarteten sich im Vorfeld Antworten auf strittige Themen wie den Zoll-Deal mit den USA. Kommentatoren fragen sich, ob es Europa gelingen kann, mit einer Stimme zu sprechen.
Frankreichs Premierminister François Bayrou hat am Montag wie erwartet die von ihm initiierte Vertrauensabstimmung in der Nationalversammlung verloren. 364 Abgeordnete stimmten gegen ihn, Rückhalt fand er nur bei 194. Emmanuel Macron muss nun einen neuen Premierminister ernennen. Bleibt der Präsident bei seinem Kurs oder ergreift er einschneidende Maßnahmen? Die Medien erörtern Szenarien.
Die Gespräche zur Beendigung des Krieges in der Ukraine haben bisher keine Ergebnisse gebracht. Russland greift mit unverminderter Intensität ukrainische Städte aus der Luft an, die Ukraine beschießt russische Ölanlagen. Auch an der Front gehen die Kämpfe weiter. Europas Kommentatoren versuchen zu ermessen, was die Voraussetzungen für einen Frieden wären und wie die Chancen dafür stehen.
Am Montag sind in Bukarest Tausende Lehrer und Studenten auf die Straße gegangen, um gegen die Sparmaßnahmen der Regierung im Bildungssektor zu protestieren. Die Demonstranten forderten dabei auch den Rücktritt von Bildungsminister Daniel David. Premierminister Ilie Bolojan argumentierte, Rumänien könne sich zurzeit "nicht mehr leisten".
Die Zeitungen des größten finnischen Medienkonzerns Sanoma wollen die Nachrichtenangebote der nationalen Nachrichtenagentur STT künftig weniger nutzen oder ganz darauf verzichten. Das könnte das Ende der Nachrichtenagentur bedeuten, da sie wirtschaftlich nicht überleben würde. Was macht das mit Finnland?
In Paris stellt am heutigen Montag Premierminister François Bayrou die Vertrauensfrage in der Nationalversammlung. Nach nicht einmal neun Monaten im Amt wird er sie voraussichtlich verlieren, denn die Opposition möchte seine Minderheitsregierung nicht mehr stützen. Hintergrund ist Bayrous umstrittener Sparhaushalt zur Bekämpfung der französischen Schuldenkrise. Europas Medien debattieren Ursachen, Folgen und potentielle Lösungsansätze.
Nach dem schweren Unglück der Standseilbahn "Elevador da Glória" in Lissabon, bei dem 16 Menschen ums Leben kamen, gerät Bürgermeister Carlos Moedas ins Kreuzfeuer der Kritik. Vor vier Jahren hatte Moedas nach einem politischen Skandal in der Amtszeit seines Vorgängers Fernando Medina noch gefordert, dass Politiker auch für Vorfälle Verantwortung übernehmen müssen, die nicht direkt mit ihren Handlungen zusammenhängen.
Viele in der krisengeschüttelten britischen Labourpartei hatten große Erwartungen in sie gesetzt. Nun ist Angela Rayner von ihren Ämtern als Vizepremierministerin und Ministerin für Wohnungswesen zurückgetreten, weil sie zu wenig Grunderwerbssteuer für eine Immobilie gezahlt hatte. Die Landesmedien bewerten den Vorfall auch vor dem Hintergrund ihrer sozialen Herkunft.
Der italienische Modeschöpfer Giorgio Armani ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Er war jahrzehntelang eine Ikone der weltweiten Modeszene. Armani hatte als Autodidakt klein angefangen und in den 1970er Jahren ein Imperium aufgebaut, zu dem neben Kleidung auch Schmuck, Parfums, Inneneinrichtung und Luxushotels gehören. Er prägte auch den italienischen Prêt-à-porter-Stil, der ihn international bekannt machte.
Als sogenannte Koalition der Willigen haben sich am Donnerstag mehr als 30 Staaten in Paris über künftige Sicherheitsgarantien für die Ukraine ausgetauscht. 26 Staaten hätten die Bereitstellung von Truppen zugesagt, erklärte Gastgeber Emmanuel Macron. Nach der Konferenz, an der einige Teilnehmer per Video zugeschaltet waren, gab es ein Gruppen-Telefonat mit US-Präsident Donald Trump. Europas Presse ordnet ein.