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Youtube hat am Mittwoch die Kanäle des russischen Staatssenders RT Deutsch gesperrt - wegen der Verbreitung von Falschinformationen. Außerdem würden Videos, die gegen offiziell zugelassene Impfungen agitieren, konsequent gelöscht, gab der Tech-Gigant bekannt. Kommentatoren finden, dass die Google-Tochter sich die Sache zu einfach macht.
Viel wurde über das Impftempo in der EU
Ausreichend Impfstoff gegen Corona gibt es in Europa - aber immer weniger Menschen, die sich auch impfen lassen möchten, weshalb die Politik in vielen Ländern den Druck auf Ungeimpfte deutlich erhöht. Obwohl auch Geimpfte das Virus übertragen können, sind sie von Test-Auflagen fast komplett befreit. Ungeimpfte hingegen müssen teils tief in die Tasche greifen, um Tests zu bezahlen, die in Slowenien ab Mittwoch sogar fürs Tanken erforderlich sind.
Für einige Schulkinder beginnt bereits das neue Corona-Schuljahr. Die europäischen Gesellschaften streiten darüber, wie sie sich vor einer neuen Ansteckungswelle schützen können. Zur Debatte stehen unter anderem die Impfpflicht für Lehrende und Impfangebote für Jugendliche. Kinder sollten jedenfalls nicht für ihre Eltern haften, sind sich die Kommentatoren einig.
Die US-Unternehmen Moderna und auch Pfizer, das den Covid-Impfstoff Comirnaty von Biontech produziert, haben einem Bericht der Financial Times zufolge in Verhandlungen mit der EU die Preise für ihre mRNA-Impfstoffe angehoben. So koste eine Dosis Comirnaty nunmehr 19,50 statt 15,50 Euro, Modernas Spikevax 21,50 statt 19 Euro. Eine in jeder Hinsicht ungünstige Entwicklung, meinen Kommentatoren.
Trotz der
Privilegien für Geimpfte oder gar eine Impfpflicht: Einige europäische Staaten sind bereits
Europa verzeichnet inzwischen mit die höchsten Impfquoten weltweit. Zuletzt hat jedoch das Tempo der Impfungen vielerorts etwas abgenommen: Termine werden nicht wahrgenommen, der Sommer und niedrige Infektionszahlen lassen Menschen zögern, wenn sie nicht gar Impfgegner sind. Die Politik versucht mit teils drastischen Maßnahmen gegenzusteuern - was in den Kommentarspalten gleichermaßen Beifall und Entsetzen auslöst.
In Griechenland erhalten junge Leute künftig nach der ersten Corona-Impfung eine Guthaben-Karte im Wert von 150 Euro. Damit können zum Beispiel Fährtickets, Unterkünfte oder Eintrittskarten für Konzerte und Museen bezahlt werden. Das Angebot richtet sich an rund 940.000 Menschen zwischen 18 und 25, die Regierung hat 141 Millionen Euro budgetiert. Sie will damit bis Ende Juli eine Impfquote von knapp 60 Prozent erreichen.
Seit Ende Mai ist in der EU der erste Corona-Impfstoff für Jugendliche freigegeben: Comirnaty von Biontech/Pfizer darf nun auch ab dem Alter von zwölf Jahren verabreicht werden. Auch Moderna hat die EU-Zulassung seines Vakzins für die jüngste Altersgruppe bereits beantragt. Diese Entwicklung entfacht
Die Slowakei hat als zweites EU-Land nach Ungarn mit der Verimpfung des in der EU bislang nicht zugelassenen russischen Impfstoffs Sputnik V begonnen. Igor Matovič, damals Premier, hatte Ende Februar 200.000 Dosen in Moskau bestellt, was ihn letztlich seinen Posten
Die Politik in Europa steht vor einem neuen Problem: Nicht jeder, der sich impfen lassen könnte,
In Zypern wird diese Woche der "Safepass" eingeführt, der den Bürgern in den kommenden Wochen erlaubt, öffentliche Orte aufzusuchen. Darin wird bestätigt, dass die Person entweder Covid-Genesener ist, mit mindestens einer Dosis geimpft wurde oder einen negativen Schnelltest in den vergangenen 72 Stunden gemacht hat. Die Anwaltskammer hat diesen Beschluss als verfassungswidrig bezeichnet und auch die Medien des Landes sind voller Kritik daran.
Die zentrale Rettungsstelle in der estnischen Hauptstadt Tallin hat ihren Mitarbeitern ein Ultimatum gestellt: wer sich bis Mitte Mai nicht gegen Covid impfen lässt, wird entlassen. Ein Betroffener wehrt sich nun in den Medien dagegen. Estlands Presse debattiert, ob eine solche Impfpflicht gerechtfertigt ist.
Mit seinem Vorschlag, den Patentschutz für Covid-19-Impfstoffe temporär aufzuheben, hat US-Präsident Biden eine globale Debatte ausgelöst. Kommissionschefin von der Leyen erklärte, die EU sei bereit, den Vorschlag zu diskutieren, betonte aber, dass es zunächst wichtiger sei, Exporte zu erlauben. Wie der Impfstoff am besten gerecht verteilt werden kann, diskutieren auch Europas Kommentatoren.
Polens Bischöfe haben "ernsthafte moralische Bedenken" gegen die Corona-Impfstoffe von Astrazeneca und Johnson & Johnson. Katholiken sollten eine Impfung mit diesen Stoffen verweigern, da bei ihrer Produktion fötale Zellen verwendet werden, so der Vorsitzende des Bioethik-Gremiums der polnischen Bischofskonferenz, Józef Wróbel, am Mittwoch. Die Landespresse hält ihm kopfschüttelnd den Spiegel vor.
Trotz Covax-Hilfsprogramm: Weil reiche Länder sich die knappen Corona-Impfstoffe gesichert haben, gibt es bis heute Staaten, die noch keine einzige Dosis erhalten haben. Während China und Russland ihre Vakzine von Beginn an weltweit verkauft und teilweise verschenkt haben, lehnt die EU Spenden an Entwicklungsländer bisher ab. Für Kommentatoren würde das ohnehin nichts an der globalen Schieflage ändern.
Die Europäische Arzneimittelbehörde Ema hat ihre
Mitte Januar hatte die EU-Kommission ehrgeizige Ziele verkündet. Demnach sollten bis März mindestens 80 Prozent der Menschen über 80 sowie in Gesundheits- und Sozialberufen geimpft sein. Nun ist klar: Bis Ende März haben EU-weit nur knapp 60 Prozent der über 80-Jährigen die erste Dosis bekommen. Diesen Misserfolg auf die Bürokratie zu schieben ist naheliegend – aber ist es auch gerechtfertigt?
Spitzenreiter
Die deutsche Bundesregierung hat Vorgespräche für eine Bestellung des russischen Corona-Impfstoffs durch die EU angeregt.
Weil Corona-Impfstoff in der EU nach wie vor Mangelware ist, hat Ursula von der Leyen mit Exportstopps gedroht. Nach Angaben Brüssels wurden seit Februar mindestens 41 Millionen Dosen aus der EU exportiert, allein zehn Millionen nach Großbritannien. Der britisch-schwedische Hersteller Astrazeneca wiederum habe im ersten Quartal nur 30 Prozent der vereinbarten Menge in die EU geliefert. Europas Presse diskutiert Sinn und Nutzen von
Die Europäische Arzneimittelagentur Ema hat grünes Licht für die Weiterverwendung des Astrazeneca-Impfstoffs gegeben. Sie hatte eine Prüfung eingeleitet, nachdem diverse EU-Staaten die Impfungen mit dem Mittel
EU-Kommissionschefin von der Leyen hat am Mittwoch das
Nach dem Alleingang von Premier Igor Matovič beim
Zuletzt auch noch Schweden: Die Liste der EU-Staaten, die Impfungen mit dem Mittel von Astrazeneca vorläufig ausgesetzt haben, wird immer länger. Die Europäische Arzneimittelbehörde Ema will nun bis Donnerstag prüfen, ob es einen Zusammenhang zwischen einigen Fällen von sehr seltenen Thrombosen und der Impfung gibt. Europas Presse diskutiert den Impfstopp kontrovers - und verweist auf ein Dilemma.
Erst gab es Kritik an der
Italien wird voraussichtlich das erste EU-Land sein, in dem der russische Corona-Impfstoff
Nach dem Vorpreschen mit der
Knapp zwei Monate nach ihrem Start kommen die Impfkampagnen in Europa
Die bulgarische Regierung hat ihren bisherigen, nach Bedarfsgruppen abgestuften Impfplan verworfen und ab sofort allen Menschen den Zugang zur Impfung erlaubt. Bisher verlief die Kampagne nur schleppend. Am Wochenende wurden 30.000 Dosen des Astrazeneca-Vakzins verabreicht, davor seit Dezember rund 120.000. Ein voller Erfolg auch gegen die verbreitete Skepsis also?
Großbritannien ist mit über vier Millionen Infizierten und mehr als 117.000 Toten eins der am stärksten von Corona betroffenen Länder Europas, sein
Seit dem Wochenende können sich alle Menschen in Lettland auf einem neuen Webportal für eine Impfung gegen Covid-19 anmelden. Bis Dienstag registrierten sich auf manavakcina.lv 62.000 Personen. Die Impfkampagne ist in Lettland sehr schleppend angelaufen; bisher wurden rund 18.000 der knapp zwei Millionen Einwohner geimpft. Die Landespresse glaubt nicht, dass das neue Portal eine große Hilfe ist.
Die
In den meisten europäischen Ländern sind die Corona-Impfungen in vollem Gange – so weit der Vorrat reicht. Priorität genießen meist Alte, Pflegeheimbewohner und systemrelevante Berufsgruppen - je nach nationalem Impfplan. Doch fast überall gibt es auch Privilegierte, die sich über die Bestimmungen hinwegsetzen, um schneller geimpft zu werden. Kommentatoren macht das wütend.
Italien hat die Ausfuhr von 250.000 Dosen des britisch-schwedischen Astrazeneca-Impfstoffs an Australien gestoppt. Damit hat erstmals ein EU-Land den im Januar beschlossenen Exportkontrollmechanismus genutzt, wonach Impfstoffe Europa nur mit Genehmigung verlassen dürfen. Steht die EU in der Auseinandersetzung mit den Herstellern und der globalen Konkurrenz
Im Streit der EU mit Astrazeneca haben sich die Wogen über das Wochenende weiter geglättet. Der Impfstoffhersteller kündigte an, bis Ende März doch mehr Dosen zu liefern, kommt damit aber weiterhin nur auf die Hälfte der ursprünglich anvisierten Menge. Kommentatoren sparen nicht mit Kritik an der Strategie der EU.
In Europa wächst die Kritik am Tempo der
Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich auf ihrem Gipfel hinter die Ziele der Kommission gestellt: Bis Ende März sollen mindestens 80 Prozent der Über-80-Jährigen sowie das Pflegepersonal
Großbritannien hat am Dienstag begonnen, Bürger gegen das Coronavirus zu impfen. Die 90-jährige Margaret Keenan war die erste, die das Vakzin von Biontech und Pfizer gespritzt bekam. Sie forderte ihre Landsleute auf, ebenfalls am größten Impfprogramm der Geschichte des Landes teilzunehmen. So betrachten europäische Medien die Vorreiterrolle des Brexit-Staates.
Am heutigen Montag will die Europäische Arzneimittel-Agentur über die Zulassung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer entscheiden. Die anschließend notwendige Zustimmung der EU-Kommission gilt als sicher. Noch vor Jahresende soll dann eine EU-weite Impfkampagne starten. Kommentatoren beschäftigt, was Europa auf dem langen Weg zur Impfstoffzulassung gelernt hat.
Die britischen Gesundheitsbehörden haben eine Notfallzulassung für den Corona-
Am heutigen Dienstag hat
Nach dem Anlaufen der Impfkampagnen in der EU beschäftigt nicht nur deren
Die Meldungen aus der Pharmaindustrie zur
Nachdem Biontech und Pfizer und kurz darauf auch der US-Konzern Moderna einen Durchbruch bei der Entwicklung hochwirksamer Corona-Impfstoffe vermeldet hatten, ist die Hoffnung auf eine Überwindung der Pandemie durch flächendeckende Immunisierung gestiegen. Während einige Kommentatoren geradezu euphorisch werden, sehen andere noch erhebliche Hürden und Gründe für Skepsis.
Weltweit wird
Der Pharmakonzern Astra Zeneca hat die klinische Studie zur Erforschung eines Covid-Impfstoffs vorübergehend gestoppt, da bei einem Probanden gesundheitliche Probleme aufgetreten waren. Nun werde von unabhängiger Seite geprüft, ob die Erkrankung mit dem Serum zu tun habe, so der Konzern. Für Europas Medien ist das eher ein Grund zur Freude denn zur Enttäuschung.
Die EU-Kommission will sich 80 Millionen Dosen des potenziellen Corona-Impfstoffs des US-Unternehmens Moderna sichern. Der Wirkstoff ist einer von acht, die bereits in der klinischen Erprobungsphase sind. Von weiteren Unternehmen hatte die Kommission sich bereits zuvor Millionen Impfeinheiten gesichert. Wohin führt der Wettlauf um den Impfstoff?
Russland hat als erstes Land einen Impfstoff gegen das Coronavirus zur allgemeinen Anwendung zugelassen. Sputnik V sei effektiv und sorge für eine beständige Immunität, sagte Kremlchef Putin am Dienstag. Wissenschaftliche Daten wurden aber noch nicht veröffentlicht. Journalisten warnen nicht nur vor gesundheitlichen Risiken.
Der Chef des französischen Pharmariesen Sanofi, Paul Hudson, hat mit Aussagen für Empörung gesorgt, wonach die USA wegen ihrer finanziellen Unterstützung der Sanofi-Forschung bei der künftigen Versorgung mit einem