Gas-Pipeline in Jakutien, Russland. (© picture alliance/dpa/TASS/Kirill Kukhmar)

  Energiepolitik

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Die britische Regierung von Keir Starmer stellt 14,2 Milliarden Pfund (rund 16,8 Milliarden Euro) für den Bau des Atomkraftwerks Sizewell C an der ostenglischen Küste bereit. Die Dauer der Bauarbeiten wird auf rund zehn Jahre geschätzt. Ein etwa baugleiches Modell, das Hinkley Point C in Somerset, soll frühestens 2030 ans Netz gehen, mehr als ein Jahrzehnt später und um Milliarden teurer als ursprünglich geplant.

Ein großflächiger Stromausfall hat ab Montagmittag mehr als 60 Millionen Menschen in Spanien, Portugal und Teilen Frankreichs massiv beeinträchtigt. Internet und Mobilfunk fielen aus, Verkehrssysteme kamen zum Erliegen, Haushalte und Geschäfte blieben ohne Licht. Während die Versorgung wiederhergestellt ist, bleiben die Ursachen unklar. Eine Cyberattacke schloss der Netzbetreiber aus. Kommentatoren ziehen eigene Schlüsse.

Ein lange vorbereiteter und technisch komplizierter Schritt ist am Wochenende ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen: Estland, Lettland und Litauen haben am Samstag die letzte Verbindung zum postsowjetischen Elektrizitätssystem, dem sogenannten Brell-Ring, gekappt und ihre Stromnetze mit dem übrigen Europa synchronisiert. Kommentatoren würdigen den Wechsel als historisch, betonen aber auch, dass damit neue Herausforderungen verbunden sind.