Nach seinen Reisen in die Ukraine und Russland hat der ungarische Premier und derzeitige EU-Ratspräsident Orbán China besucht. Bei seiner von ihm als "Friedensmission 3.0" bezeichneten Tour traf er sich mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping. Xi sprach sich für einen Waffenstillstand in der Ukraine und anschließende Verhandlungen aus. Kommentatoren befassen sich mit der Frage, wie man mit Orbáns Vorgehen umgehen sollte.

In Österreich ist eine Debatte über Migration und Integration ausgebrochen, nachdem sich in Wien innerhalb weniger Tage eine Massenschlägerei und eine Messerstecherei ereignet hatten. Die Täter sollen aus Banden unterschiedlicher Herkunftsländer stammen. Die Presse diskutiert, wie die Gewalt eingedämmt werden kann.

Das größte Kinderkrankenhaus der Ukraine ist am Montag von einer Rakete zerstört worden. Dabei starben zwei Menschen. Eine noch größere Tragödie wurde durch kurzfristige Evakuierung verhindert. Eine Beobachter-Kommission der Uno hält einen direkten Beschuss durch eine russische Rakete für "sehr wahrscheinlich" und verurteilte "einen der ungeheuerlichsten Angriffe" seit Kriegsbeginn. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dementierte.

Im Europaparlament hat sich auf Initiative des ungarischen Premiers Viktor Orbán ein neues Rechtsbündnis formiert: Die "Patrioten für Europa". Neben der ungarischen Fidesz gehören der drittstärksten Fraktion unter anderen die österreichische FPÖ, der französische Rassemblement National (RN), die portugiesische Chega und die italienische Lega an. Besorgte Stimmen in der Presse.

Der als moderater Reformer geltende Massud Peseschkian ist zum neuen Präsidenten des Irans gewählt worden. Der vor seiner politischen Karriere als Herzchirurg praktizierende Mediziner war zwischen 2001 und 2005 Gesundheitsminister unter Präsident Mohammad Chatami. Beide Politiker stehen für den Wunsch auf Reformen und bessere Beziehungen zum Westen. Europas Presse sieht dafür allerdings wenig Spielraum.

Kurz nach seinem Besuch in Kyjiw hat der ungarische Premier und derzeitige EU-Ratspräsident Viktor Orbán überraschend Moskau besucht. Nach Gesprächen mit Russlands Präsident Wladimir Putin über den Krieg gegen die Ukraine erklärte er, Europa brauche Frieden und der müsse von allen Seiten erarbeitet werden. Kommentatoren sind mehr als skeptisch.

Nach der feierlichen Wiederaufnahme der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen in der vergangenen Woche ist in Polen die Debatte zum Thema Reparationsforderungen gegenüber Berlin neu entflammt. Dass Premier Donald Tusk die Forderungen nicht aufs Tapet brachte, wird im Land allgemein als Verzicht interpretiert, was nicht nur bei seinen Gegnern Empörung auslöste. Auch die Landespresse treibt das Thema um.

Labour-Chef Keir Starmer hat die Parlamentswahl in Großbritannien mit einem deutlichen Sieg für sich entschieden und einen "Wandel" versprochen. Labour konnte mit 412 der 650 Sitze die Mehrheit im Unterhaus erringen, während die Tories mit 121 Sitzen hohe Verluste einfuhren. Kommentatoren fragen sich, was ein Wandel beinhalten könnte und sollte.

Große Freude in der Türkei: Durch ein 2:1 gegen Österreich hat sich die Fußball-Nationalmannschaft des Landes erstmals seit 2008 wieder für ein Europameisterschafts-Viertelfinale qualifiziert. Doch nun droht Doppeltorschütze Merih Demiral eine Sperre, weil er seinen zweiten Treffer mit dem Wolfsgruß feierte, einem Erkennungszeichen der rechtsextremistischen Grauen Wölfe. Wäre das gerechtfertigt?

Aus der ersten Runde der französischen Parlamentswahlen war das Bündnis des rechtspopulistischen Rassemblement National (RN) als stärkste Kraft hervorgegangen. Vor den Stichwahlen am Sonntag zogen das zweitplatzierte Linksbündnis Nouveau Front Populaire (NFP) sowie das drittplatzierte Macron-Lager über 200 Kandidaten zurück, um die Chancen des jeweils anderen gegen den RN zu erhöhen.

Erstmals seit mehr als zehn Jahren hat der ungarische Premier und derzeitige EU-Ratspräsident Viktor Orbán die Ukraine besucht. Er schlug Präsident Wolodymyr Selenskyj eine schnelle Waffenruhe als Grundlage für Friedensverhandlungen vor. Kyjiw fordert bislang den Abzug russischer Truppen als ersten Schritt. Selenskyj solle über eine andere Reihenfolge nachdenken, erklärte Orbán. Kommentatoren sehen dahinter Berechnung.

Die Briten wählen heute ein neues Parlament und die Frage scheint nicht mehr zu sein, ob Labour siegt, sondern wie heftig die Tory-Regierung abgestraft wird. Laut Umfragen liegt die Partei von Herausforderer Keir Starmer rund 20 Prozentpunkte vor den Konservativen. Kommentatoren fragen nach den Ursachen und blicken nach vorn.

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