Prognosen zufolge bahnt sich für 2024 ein Rekord bei den Gäste- und Umsatzzahlen im europäischen Tourismus an. Doch immer mehr Urlaubsorte klagen über die negativen Folgen des Booms, etwa für die Umwelt und den Wohnungsmarkt, aber auch für die Reiseerfahrung der Touristen selbst. Kommentatoren diskutieren mögliche Gegenmaßnahmen und bereits vorhandene Vorbilder.
Indiens Premierminister Narendra Modi ist nach einem Warschau-Besuch zu Gesprächen nach Kyjiw weitergereist. Indien pflegt gute Kontakte zum Westen sowie nach Moskau und plädiert für eine Friedenslösung des Ukrainekriegs durch Dialog, weshalb Spekulationen über eine potenzielle Vermittlerrolle Modis umgehen. Kommentatoren diskutieren pragmatische Aspekte.
Mit neuen Verhandlungen in Kairo wollen die USA, Katar und Ägypten eine Eskalation im Nahen Osten verhindern. Es geht um einen Friedensplan, der zunächst eine Waffenruhe mit Geisel- und Gefangenenaustausch und im Anschluss einen Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vorsieht. Mehr Skepsis als Hoffnung bei Kommentatoren.
Großbritanniens neue Regierung will die Arbeitswelt reformieren: Arbeitnehmer sollen ihren Job mehr nach eigenen Vorstellungen gestalten können. Die Initiative sieht flexiblere Arbeitszeiten und mehr Möglichkeiten vor, auf Home Office zu bestehen. Das Personal soll aber auch ein "Recht auf Abschalten" bekommen – also Zeiten, in denen geschäftliche Anrufe und Emails ins Leere gehen dürfen.
Am heutigen Donnerstagabend geht die Democratic National Convention in Chicago mit einer Rede von Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu Ende. Im Vorfeld des Parteitags hatte Harris die Eckpunkte ihrer Wirtschaftspolitik vorgestellt. Europas Presse versucht sich an einer ersten Zwischenbilanz, wo Harris und die Demokraten im Hinblick auf die Präsidentschaftswahl im November stehen.
In der Region Kursk ist die Ukraine nach eigenen Angaben über 30 Kilometer auf russisches Gebiet vorgerückt und hat drei wichtige Brücken zerstört oder beschädigt. Mit der Offensive solle der Druck auf Russland erhöht und eine Pufferzone geschaffen werden, erklärte Präsident Selenskyj. Europas Medien fragen sich, ob die Strategie aufgeht.
Seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine haben mehr als eine halbe Million Menschen Russland verlassen. Mit einem neuen Gesetz will Machthaber Wladimir Putin die Einwanderungshürden senken. Das soll Anreize schaffen für Bürger aus Staaten, in denen die "traditionellen Werte" unterdrückt würden. Ein absurdes Vorhaben, resümiert die Presse.
Auch anderthalb Monate nach dem Wahlsieg des Linksbündnisses NFP zeichnet sich in Frankreich keine Regierungsbildung ab. Am Freitag soll Präsident Macron nun NFP-Premierkandidatin Lucie Castets empfangen, eigentlich strebt sein Lager eine "republikanische Front der Mitte" an, um eine Regierungsbeteiligung der linkspopulistischen LFI zu verhindern, die Teil des NFP ist. Der Geduldsfaden der Kommentatoren ist unterschiedlich lang.
Am Sonntagmorgen wurde in der Kleinstadt Mocejón auf einem Fußballplatz ein offenbar willkürlich ausgewählter Junge erstochen. Der Tatverdächtige, ein Berichten zufolge psychisch labiler 20-jähriger Einheimischer, wurde alsbald festgenommen. Nicht nur die Tat, auch massive rassistische Reaktionen in den sozialen Netzen schockieren Kommentatoren in den spanischen Medien.
Angesichts ihrer Nähe zu Russland drängen die baltischen Staaten auf eine Verstärkung ihrer Verteidigungsfähigkeit. Estland investiert in die Modernisierung seiner Streitkräfte, Lettland setzt auf den Ausbau der militärischen Infrastruktur und debattiert die Wehrpflicht für Frauen. Litauen will die Ausgaben für Verteidigung auf über 3 Prozent seiner Wirtschaftsleistung steigern. Zwiegespaltene Reaktionen.
Die ungarische Regierung will der Freiheitsstatue auf der Spitze des Gellértbergs in Budapest ein großes Kreuz hinzufügen. Es soll auf dem Sockel der Statue platziert werden. Die Freiheitsstatue ist eines der wichtigsten Wahrzeichen der ungarischen Hauptstadt und von fast jedem Punkt der Stadt aus sichtbar. Die Sicht der Kommentatoren auf den aktuellen Vorschlag ist sehr verschieden.