Die slowakische Kulturministerin von der nationalistischen Partei SNS, Martina Šimkovičová, sorgt mit Personalentscheidungen für Aufregung: Sie entließ die Leitungen wichtiger staatlicher Kultureinrichtungen. Zuvor war sie maßgeblich an der umstrittenen Umgestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beteiligt gewesen. Die Landespresse verurteilt das Vorgehen scharf.
Österreichische Sicherheitsbehörden haben laut eigenen Angaben einen Anschlag auf eines der drei abgesagten Taylor-Swift-Konzerte in Wien vereitelt. Der 19-jährige Hauptverdächtige soll ein Sympathisant der IS-Terrormiliz sein. Er und ein mutmaßlicher Mittäter sollen geplant haben, vor dem Stadion möglichst viele Menschen zu töten.
Die radikal-islamische Hamas hat Jahia Sinwar zum Nachfolger ihres getöteten politischen Führers Ismail Hanija ernannt. Der 61-Jährige lebt im Untergrund und gilt als Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober, bei dem im Süden Israels rund 1.200 Menschen ums Leben kamen. Kommentatoren debattieren, was die Ernennung für Folgen haben könnte.
In Großbritannien hat es am Wochenende weitere rechtsextreme Ausschreitungen gegeben. Auslöser war die mutmaßlich von einem 17-Jährigen begangene Tötung von drei Mädchen in Southport. Falschbehauptungen, der Täter sei ein muslimischer Asylbewerber, hatten die Krawalle angestachelt. Für Mittwoch erwartete die Polizei erneut Ausschreitungen, stattdessen demonstrierten in mehreren Städten Tausende gegen Rassismus und Gewalt.
Kamala Harris hat sich für den Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, als Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten entschieden. Unmittelbar danach startete das Demokraten-Duo die Wahlkampftour mit einem Auftritt in Pennsylvania, einem der für die Präsidentschaftswahl im November bedeutenden Swing States. Nicht alle Kommentatoren sehen in Walz die beste Option.
Die USA haben an Israel und den Iran appelliert, den Konflikt nicht weiter zu eskalieren. Gleichzeitig verlegten sie weitere Kampfjets in den Nahen Osten, um den Schutz Israels zu erhöhen. Medien spekulieren weiter darum, wie die angekündigte Antwort des Iran auf die Tötung von Hamas-Chef Hanija ausfallen wird.
An der Bukarester Hochschule für Politik- und Verwaltungsstudien (SNSPA) haben fast zwanzig Studentinnen schwere Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen einen renommierten Soziologen erhoben. Die Polizei nahm Ermittlungen auf und das Bildungsministerium kündigte einen verschärften Umgang mit anonymen Hinweisen an. Die Landespresse debattiert über nötige Folgen.
An vielen Börsen weltweit sind am Montag die Kurse abgesackt. Betroffen waren insbesondere Technologie-Konzerne. Aktien von Apple verloren zeitweise rund zehn Prozent an Wert. Die Kurse von Microsoft und Alphabet sanken um rund fünf Prozent. Der japanische Nikkei-Index erlebte den schlimmsten Absturz seit Jahrzehnten. Inwieweit das wirklich Anlass zur Sorge gibt, bewerten Kommentatoren höchst unterschiedlich.
Die russischen Oppositionellen, die vergangene Woche durch einen Häftlingsaustausch das Land verließen, haben dazu aufgerufen, Russen nicht pauschal als Kriegsbegeisterte und Putin-Anhänger zu sehen. Wladimir Kara-Mursa kritisierte außerdem die westlichen Sanktionen als ungerecht, da sie alle einfachen Menschen in Russland träfen. Diese Aussagen haben insbesondere in der Ukraine eine lebhafte Debatte entfacht.
Noch knapp hundert Tage hat US-Vizepräsidentin Kamala Harris Zeit, die US-Wählerschaft für sich zu gewinnen. Fast hundertprozentigen Rückhallt bekam sie bei einer Online-Abstimmung demokratischer Delegierter und erstmals sehen Umfragen sie vor ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump. Kommentatoren diskutieren ihre Chancen und sinnvolle Strategien.