Die USA haben an Israel und den Iran appelliert, den Konflikt nicht weiter zu eskalieren. Gleichzeitig verlegten sie weitere Kampfjets in den Nahen Osten, um den Schutz Israels zu erhöhen. Medien spekulieren weiter darum, wie die angekündigte Antwort des Iran auf die Tötung von Hamas-Chef Hanija ausfallen wird.
An der Bukarester Hochschule für Politik- und Verwaltungsstudien (SNSPA) haben fast zwanzig Studentinnen schwere Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen einen renommierten Soziologen erhoben. Die Polizei nahm Ermittlungen auf und das Bildungsministerium kündigte einen verschärften Umgang mit anonymen Hinweisen an. Die Landespresse debattiert über nötige Folgen.
An vielen Börsen weltweit sind am Montag die Kurse abgesackt. Betroffen waren insbesondere Technologie-Konzerne. Aktien von Apple verloren zeitweise rund zehn Prozent an Wert. Die Kurse von Microsoft und Alphabet sanken um rund fünf Prozent. Der japanische Nikkei-Index erlebte den schlimmsten Absturz seit Jahrzehnten. Inwieweit das wirklich Anlass zur Sorge gibt, bewerten Kommentatoren höchst unterschiedlich.
Die russischen Oppositionellen, die vergangene Woche durch einen Häftlingsaustausch das Land verließen, haben dazu aufgerufen, Russen nicht pauschal als Kriegsbegeisterte und Putin-Anhänger zu sehen. Wladimir Kara-Mursa kritisierte außerdem die westlichen Sanktionen als ungerecht, da sie alle einfachen Menschen in Russland träfen. Diese Aussagen haben insbesondere in der Ukraine eine lebhafte Debatte entfacht.
Noch knapp hundert Tage hat US-Vizepräsidentin Kamala Harris Zeit, die US-Wählerschaft für sich zu gewinnen. Fast hundertprozentigen Rückhallt bekam sie bei einer Online-Abstimmung demokratischer Delegierter und erstmals sehen Umfragen sie vor ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump. Kommentatoren diskutieren ihre Chancen und sinnvolle Strategien.
Vergangene Woche ist der größte Gefangenenaustausch zwischen westlichen Staaten und Russland seit dem Ende des Kalten Krieges durchgeführt worden. Russland und Belarus ließen 16 Personen frei, darunter den US-Journalisten Evan Gershkovich sowie den russischen Menschenrechtsaktivisten Oleg Orlow und den Oppositionellen Wladimir Kara-Mursa. Zehn Häftlinge wurden Russland übergeben, unter ihnen der sogenannte Tiergartenmörder Wadim Krassikow.
Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat Kritik der EU-Kommission am Zustand der Pressefreiheit in ihrem Land zurückgewiesen. In einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wehrte sie sich gegen die Vorwürfe und kritisierte Medien, die die Kommission als "Interessensgruppen" beeinflusst hätten. Kommentatoren lassen das nicht auf sich sitzen.
Die ungarische Regierung hat Russen und Belarusen per Erlass die Möglichkeit gegeben, eine sogenannte National Card zu bekommen. Diese galt bisher nur für Staatsangehörige von Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, der Republik Moldau, Montenegro, Serbien und der Ukraine. Wer sie bekommt, kann in Ungarn bleiben, die Familie nachholen, beliebig oft verlängern – und hat potenziell Zugang zum Schengen-Raum. Europas Presse fordert Konsequenzen.
Zum 80. Jahrestag des Warschauer Aufstands ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in die polnische Hauptstadt gereist, um die Bevölkerung um Vergebung zu bitten. Die von der Polnischen Heimatarmee angeführte Rebellion dauerte 63 Tage und wurde von den NS-Besatzern brutal niedergeschlagen. Rund 200.000 Widerstandskämpfer und Zivilisten wurden getötet, die Stadt im Anschluss, vor dem Einrücken der Roten Armee, fast vollständig zerstört.
Die offenbar gezielte Tötung des Hamas-Führers Ismail Hanija in Teheran hat scharfe Reaktionen und Sorge vor einer Eskalation ausgelöst. Der Iran drohte Israel, das er für den tödlichen Angriff verantwortlich macht, mit einer harten Bestrafung. Auch Russland, China und die Türkei verurteilten den Anschlag. Kommentatoren analysieren Vorgehen und mögliche Folgen.
Anwälte und Angehörige mehrerer bekannter politischer Häftlinge in Russland haben in den vergangenen Tagen die Mitteilung erhalten, die Häftlinge seien nicht mehr in den bisherigen Strafanstalten. Der neue Aufenthaltsort ist unbekannt. Betroffen sind etwa der 18-jährige Deutsche Kevin Lick, die Künstlerin Sascha Skotschilenko, der Menschenrechtler Oleg Orlow sowie die Politiker Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Mursa.