Auf Einladung der spanischen Partei Vox haben sich am Samstag führende Vertreter einiger europäischer Rechtsaußen-Parteien versammelt, um sich unter dem von Trump inspirierten Motto "Make Europe Great Again" als politische Alternative für Europas Zukunft zu präsentieren. Kommentatoren betrachten die Zusammenkunft äußerst kritisch.

Im Dezember hatte der Streit um den französischen Haushalt zum Sturz der damaligen Regierung unter Michel Barnier geführt. Dessen Nachfolger François Bayrou hat dieselbe Hürde nun nach heftigem Streit überwunden. In der Nationalversammlung überstand er zwei Misstrauensvoten, anschließend stimmte der Senat dem Haushaltsplan zu. Stabile Verhältnisse sehen die Kommentatoren dennoch nicht.

Die Studentenproteste in Serbien dauern unvermindert an: Am Wochenende blockierten Demonstranten eine Brücke, weitere Aktionen sind geplant und Rentner gingen zur Unterstützung der Studierenden auf die Straße. Kommentatoren erklären, warum der Zorn inzwischen weit über den Protest auslösenden tödlichen Dacheinsturz am Bahnhof von Novi Sad hinausgeht.

Der neue syrische Interimspräsident Ahmed al-Scharaa hat Ankara besucht, wo ihn der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan offiziell empfing. Über einen möglichen Antrittsbesuch in Paris gab es zumindest Gespräche. Kommentatoren sehen einen raschen Wandel mit Gewinnern und Verlierern.

Beim Besuch von Israels Premier Benjamin Netanjahu brachte US-Präsident Donald Trump die Idee vor, die USA könnten den Gaza-Streifen in Besitz nehmen, um Kriegsschäden zu beseitigen und ihn in "die Riviera des Nahen Ostens" zu verwandeln. Das Weiße Haus erklärte später, es ginge um einen Wiederaufbau mit einer "vorübergehenden" Aussiedlung der Bevölkerung. Europas Medien erörtern Realitätsnähe und mögliche Motive des Vorschlags.

Mehr als vier Monate nach der Parlamentswahl ringt Österreich weiter um eine neue Regierung. Zunächst waren Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS gescheitert. Nun stocken die Gespräche zwischen der rechtspopulistischen FPÖ, die bei der Wahl die meisten Stimmen erhalten hatte, und der zweitplatzierten konservativen ÖVP. Die Landespresse erkennt schwer überbrückbare Gegensätze.

Seit fast zwei Wochen werden die griechischen Kykladeninseln im Ägäischen Meer von einer Welle von Erdbeben heimgesucht. Experten sind besorgt und Tausende Anwohner und Touristen verließen die beliebte Ferien- und Vulkaninsel Santorini, die am Mittwoch vom bislang schwersten Beben mit einer Stärke von 5,2 betroffen war. Mensch und Natur passen nicht immer gut zusammen, stellen Kommentatoren fest.

Präsident Donald Trump hat faktisch die US-Entwicklungshilfe gestoppt. Die meisten Mitarbeiter der staatlichen Organisation USAID wurden beurlaubt, die Webseite abgeschaltet und alle Zahlungen für 90 Tage ausgesetzt. In dieser Zeit sollen sämtliche Programme überprüft werden, erklärte Außenminister Marco Rubio, der von Trump vorläufig als Leiter der Behörde eingesetzt wurde. Die Medien beleuchten die Folgen.

Mitten im Wahlkampf hat der Bundestag über Vorschläge der CDU/CSU-Oppositionsfraktion zur Verschärfung der Migrationspolitik abgestimmt. Ein erster Antrag fand eine heftig diskutierte Mehrheit zusammen mit der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuften AfD. Ein weiterer Antrag über konkrete Gesetzesänderungen scheiterte zwei Tage später. Europas Presse schaut besorgt nach Berlin.

Im schwedischen Örebro sind am Dienstag bei Schüssen in einem Bildungszentrum mindestens elf Menschen getötet worden, etliche weitere wurden verletzt. Nach Polizeiangaben befindet sich der Täter wahrscheinlich unter den Toten. Nach bisherigen Erkenntnissen liege kein terroristisches Motiv vor, hieß es. Kommentatoren versuchen, die Tat einzuordnen.

Donald Trump hat am Wochenende hohe Zölle gegen Mexiko und Kanada verhängt, doch am Montag wurden sie nach Kontakten mit den Führungen beider Länder wieder für 30 Tage ausgesetzt. Neue Zölle gegen China traten in Kraft, Peking konterte mit Gegenzöllen. Trump drohte auch der EU "ziemlich bald" Zölle an. Kommentatoren fragen, wie Europa in einem drohenden Handelskrieg mit den USA agieren könnte.

Auf einem Sondergipfel in Brüssel haben die Staats- und Regierungschefs der EU darüber beraten, wie mehr Ausgaben für die Verteidigung finanziert werden können. Während es über gemeinsame europäische Schulden keine Einigung gab, schlug Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine großzügige Auslegung der Schuldenregeln vor. Kommentatoren debattieren nicht nur über Geldmittel, sondern größere weltpolitische Zusammenhänge.

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