Mit 87 Prozent der Stimmen bei 86 Prozent Wahlbeteiligung wurde Alexander Lukaschenka in Belarus zum siebten Mal in Folge zum Präsidenten gewählt, verlautet es offiziell aus Minsk. Als "weder freie noch faire Scheinwahl" kritisierte die EU den Wahlvorgang, zu dem keine reale Opposition zugelassen war. Wie soll sich der Westen gegenüber der Moskau-orientierten Autokratie in seiner Nachbarschaft verhalten?
Im niederländischen Drents Museum in Assen sind in der Nacht zu Samstag bedeutende rumänische Kunstschätze gestohlen worden. Zu den geraubten Leihgaben für die Sonderausstellung über das antike Reich von Dakien gehörten der goldene Helm von Coțofenești, eine zeremonielle Kopfbedeckung von vor 2.500 Jahren sowie drei goldene Armreifen. Für Kommentatoren ist der Raub weit mehr als der Verlust von Gold und Silber.
Donald Trump hat vorgeschlagen, einen Großteil der Bewohner des Gazastreifens nach Jordanien und Ägypten umzusiedeln, wo sie "zur Abwechslung in Frieden leben" könnten. Beide Länder lehnten die Idee umgehend ab, Zustimmung kam aus rechtsextremen Kreisen in Israel. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas warnte vor einer möglichen Vertreibung der Einwohner des schwer zerstörten Küstenstreifens.
Zehntausende Menschen haben am Sonntag in Griechenland Gerechtigkeit für die Opfer des Zugunglücks von Tempi gefordert. Gemäß neuen Erkenntnissen eines von Hinterbliebenen beauftragten Expertenteams starb fast die Hälfte der 57 Toten nicht durch die Kollision, sondern durch die anschließende Explosion, verursacht durch brennbare Flüssigkeiten in einem der Züge. Warum ebbt die Kritik an der Aufarbeitung des Unglücks nicht ab?
Bei einem Brand in einem Hotel im Skigebiet Bolu starben letzte Woche 78 Menschen. Inzwischen wurden unter anderem der Eigentümer und der Manager des Hotels festgenommen. Der Tourismusminister der Regierungspartei AKP und der oppositionelle CHP-Bürgermeister machen sich gegenseitig für mangelnde Kontrolle des Gebäudes verantwortlich, denn offenbar gab es dort eklatante Sicherheitsmängel.
Bei einem Online-Auftritt auf dem Weltwirtschaftsforum hat US-Präsident Trump die Unternehmen der Welt dazu aufgefordert, in den USA zu produzieren. Dank der von ihm geplanten Steuersenkungen und günstiger Energie aus Öl und Gas werde es "keinen besseren Ort auf der Welt geben, um Arbeitsplätze zu schaffen". Wer nicht im Land produziere, werde für den Zugang auf den US-Markt Zölle zahlen müssen. Europas Presse diskutiert mögliche Antworten der EU.
Estlands Premierminister Kristen Michal will die Verteidigungsausgaben seines Landes auf fünf Prozent des BIP erhöhen, wie US-Präsident Trump es von allen Nato-Staaten fordert. Mit den bisher geplanten 3,7 Prozent ab 2026 gehört Estland bereits jetzt zu den Spitzenreitern in diesem Bereich. Kommentatoren debattieren, ob das Fünf-Prozent-Ziel sinnvoll ist und wie es erreicht werden könnte.
Eine Messerattacke auf eine Kita-Gruppe hat in Aschaffenburg zu zwei Toten geführt. Drei weitere Menschen wurden verletzt, sind aber außer Lebensgefahr. Ein 28-jähriger Afghane wurde als mutmaßlicher Täter in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Für politischen Streit sorgt nun insbesondere die Tatsache, dass der Mann durch Gewalt aufgefallen und ausreisepflichtig war.
In Belarus werden am Sonntag Präsidentenwahlen abgehalten. Der seit 1994 das Land diktatorisch beherrschenden Machthaber Alexander Lukaschenka will sich für eine siebte Amtszeit bestätigen lassen. 2020 hatte es eine große Protestwelle gegen die angeprangerte Fälschung der Wahlen gegeben, die vom Regime brutal niedergeschlagen wurde. Die Medien erklären, warum diesmal damit kaum zu rechnen ist.
In seiner Antrittsrede hatte US-Präsident Trump zum Thema Ukraine-Krieg noch geschwiegen. Nun richtete er sich auf Truth Social an Wladimir Putin: "STOPPEN Sie diesen irrwitzigen Krieg!" Sollte es nicht bald eine Lösung geben, müsse er "hohe Steuern, Zölle und Sanktionen“ auf russische Exporte erheben. Laut Wall Street Journal hat Trump seinem Unterhändler Keith Kellogg 100 Tage Zeit gegeben, einen Deal auszuhandeln.
Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock hat bekannt gegeben, das Klimabündnis Net Zero Asset Managers Initiative (NZAMI) zu verlassen. Dort haben sich Anlagemanager zusammengeschlossen, die sich für das Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft bis spätestens 2050 einsetzen und in 'grüne' Industrien investieren. Kommentatoren debattieren die Frage eines globalen Trends.