Israelische Raketen haben eine Schule in Gaza-Stadt getroffen, auf deren Gelände eine Flüchtlingsunterkunft samt eines als Moschee genutzten Gebetsraums eingerichtet war. Palästinensische Quellen beklagen den Tod von über 100 Zivilisten. Das israelische Militär spricht von einem präzisen Angriff auf eine Hamas-Kommandozentrale. Europas Presse ringt um die richtigen Worte.

Die dänische Politik befürchtet einen Import der schwedischen Bandenkriminalität. Allein in der vergangenen Woche wurden fünf Minderjährige aus Schweden wegen Mordversuchen auf dänischem Gebiet festgenommen, zwei weitere im Juni. Nach Angaben der Polizei werden sie über soziale Netzwerke gezielt angeworben. Nun werden die Grenzkontrollen verstärkt. Die Presse diskutiert, was darüber hinaus zu tun ist.

Der in Spanien per Haftbefehl gesuchte und seit 7 Jahren im Exil lebende Separatistenführer Carles Puigdemont ist am Donnerstag kurz in Barcelona aufgetreten. Anlässlich der Wahl des Sozialisten Salvador Illa zum Ministerpräsidenten von Katalonien – mit Unterstützung der moderaten Separatisten – forderte er die Unabhängigkeitsbefürworter zum Weiterkämpfen auf. Wie Puigdemont seiner Festnahme trotz großen Polizeiaufgebots entging, blieb unklar.

Die slowakische Kulturministerin von der nationalistischen Partei SNS, Martina Šimkovičová, sorgt mit Personalentscheidungen für Aufregung: Sie entließ die Leitungen wichtiger staatlicher Kultureinrichtungen. Zuvor war sie maßgeblich an der umstrittenen Umgestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beteiligt gewesen. Die Landespresse verurteilt das Vorgehen scharf.

Österreichische Sicherheitsbehörden haben laut eigenen Angaben einen Anschlag auf eines der drei abgesagten Taylor-Swift-Konzerte in Wien vereitelt. Der 19-jährige Hauptverdächtige soll ein Sympathisant der IS-Terrormiliz sein. Er und ein mutmaßlicher Mittäter sollen geplant haben, vor dem Stadion möglichst viele Menschen zu töten.

Bangladeschs Premierministerin Sheikh Hasina ist abgetreten und hat das Land nach wochenlangen Protesten verlassen. Übergangsweise soll der Nobelpreisträger Muhammad Yunus die Regierung führen. Medien diskutieren, was der Umsturz bedeutet – auch für Europa.

Die radikal-islamische Hamas hat Jahia Sinwar zum Nachfolger ihres getöteten politischen Führers Ismail Hanija ernannt. Der 61-Jährige lebt im Untergrund und gilt als Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober, bei dem im Süden Israels rund 1.200 Menschen ums Leben kamen. Kommentatoren debattieren, was die Ernennung für Folgen haben könnte.

In Großbritannien hat es am Wochenende weitere rechtsextreme Ausschreitungen gegeben. Auslöser war die mutmaßlich von einem 17-Jährigen begangene Tötung von drei Mädchen in Southport. Falschbehauptungen, der Täter sei ein muslimischer Asylbewerber, hatten die Krawalle angestachelt. Für Mittwoch erwartete die Polizei erneut Ausschreitungen, stattdessen demonstrierten in mehreren Städten Tausende gegen Rassismus und Gewalt.

Kamala Harris hat sich für den Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, als Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten entschieden. Unmittelbar danach startete das Demokraten-Duo die Wahlkampftour mit einem Auftritt in Pennsylvania, einem der für die Präsidentschaftswahl im November bedeutenden Swing States. Nicht alle Kommentatoren sehen in Walz die beste Option.

Die USA haben an Israel und den Iran appelliert, den Konflikt nicht weiter zu eskalieren. Gleichzeitig verlegten sie weitere Kampfjets in den Nahen Osten, um den Schutz Israels zu erhöhen. Medien spekulieren weiter darum, wie die angekündigte Antwort des Iran auf die Tötung von Hamas-Chef Hanija ausfallen wird.

Der österreichische Ableger der Bewegung Letzte Generation will seine Protestaktionen für Klimaschutz einstellen. "Wir sehen keine Perspektive für Erfolg mehr", erklärte die Gruppe. Kommentatoren debattieren, was die umstrittenen Aktionen wie das Ankleben auf Straßen gebracht haben.

An der Bukarester Hochschule für Politik- und Verwaltungsstudien (SNSPA) haben fast zwanzig Studentinnen schwere Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen einen renommierten Soziologen erhoben. Die Polizei nahm Ermittlungen auf und das Bildungsministerium kündigte einen verschärften Umgang mit anonymen Hinweisen an. Die Landespresse debattiert über nötige Folgen.

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