Der 46-Jährige französische Online-Streamer "Jean Pormanove" ist auf der Internet-Plattform Kick bei einem Sadomaso-Livestream gestorben. Er setzte sich Misshandlungen aus, um so Geld zu verdienen. Die Staatsanwaltschaft in Nizza teilte nach der Obduktion des Mannes indes mit, dass sein Tod nicht auf direkte Gewalteinwirkung zurückzuführen sei. Kommentatoren gehen mit einschlägigen Plattformen ins Gericht.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat erklärt, ein möglicher Friedenseinsatz europäischer Truppen in der Ukraine sei für Moskau "völlig inakzeptabel". Ein Gipfeltreffen zwischen den Präsidenten Russlands und der Ukraine halte er für verfrüht. Das russische Militär verstärkte die Luftangriffe auf ukrainische Städte. Europas Presse sieht wenig Spielraum für Friedensverhandlungen.

Am Mittwoch ist in Polen eine Militärdrohne abgestürzt. Polens Verteidigungsministerium beschuldigt Russland einer Provokation. Ähnlich wie vor drei Wochen in Litauen, stellt sich nun für die polnische Presse die Frage, inwieweit man im Ernstfall auf feindliche Drohnen vorbereitet wäre.

Die dänische Regierung will das Lesen fördern und streicht daher die Mehrwertsteuer auf Bücher - die mit 25 Prozent die europaweit höchste ist. Dänische Medien sind erfreut und hoffen, dass die Maßnahme auch den erhofften Lese-Aufschwung bewirken kann. In Finnland hingegen wurde die Mehrwertsteuer auf Bücher zu Beginn des Jahres von zehn auf 14 Prozent angehoben, was dort bedauert wird.

Beim Ukraine-Gipfel am Montag in Washington waren Staats- und Regierungschefs von fünf europäischen Ländern zugegen. Unter ihnen war kein Vertreter eines osteuropäischen EU-Mitglieds. Medien aus Osteuropa betreiben Ursachenforschung, warum das dortige Engagement für die Ukraine und die Nähe zum Kriegsschauplatz nicht stärker zählen.

Spanien erlebt einen Sommer voller Extreme: Während durch Waldbrände Tausende Menschen auf dem Land ihre Häuser verlassen mussten und bereits 350.000 Hektar Land verbrannt sind, verzeichnen die Großstädte Temperaturen von deutlich über 40 Grad. Das Land erlebt die Folgen des Klimawandels, sind sich viele Kommentatoren sicher und fordern einen großen Staatspakt von der Politik.

Nach langem Hin und Her hatte sich die EU mit der US-Regierung schließlich auf einen Zoll-Deal geeinigt. Seit zwei Wochen gilt nun für einen Großteil der aus EU-Staaten in die USA exportierten Produkte ein Preisaufschlag von 15 Prozent. Mit den zu erwartenden Folgen beschäftigt sich Europas Presse.

Nachdem sich auf diplomatischer Ebene die Friedensbemühungen durch die Gipfel von Alaska und Washington belebt haben, stehen nun die geplanten Sicherheitsgarantien des Westens für die Ukraine im Fokus der Beratungen. Europas Medien suchen Antworten auf die Fragen, wer in welcher Form in Zukunft Beistand leisten könnte und ob Russland sich davon auf Dauer auch abschrecken ließe.

Am Wochenende haben in Israel Hunderttausende Menschen für ein Abkommen mit der Hamas zur Freilassung der Geiseln und gegen eine Ausweitung der Militäreinsätze im Gazastreifen demonstriert. Demonstranten blockierten wichtige Straßen und Kreuzungen im Land. Landesweit beteiligten sich viele an einem Streik, zu dem das Forum der Geiselangehörigen aufgerufen hatte. Europas Presse schaut auf den Protest.

Sie sind immer zu Gesprächen aufgelegt, einfühlsam und widersprechen nicht: KI-Chatbots sind für manche Menschen mehr als nur Maschinen. Laut einer irischen Umfrage befinden sich 370.000 Menschen im Land mittlerweile in einer Art romantischer Beziehung mit einer KI. Kommentatoren fragen sich, welche Folgen das vor allem für einsame Menschen hat.

Infolge des Alaska-Gipfels kamen am Montag der ukrainische Präsident Selenskyj und einige hochkarätige Politiker ins Weiße Haus: Fünf Staats- und Regierungschefs aus Europa sowie die Spitzen von EU und Nato klinkten sich kurzfristig in Trumps Lösungsbemühungen im Ukrainekrieg ein. Nach einem Anruf Trumps in Moskau soll seinen Angaben zufolge nun ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj vorbereitet werden. Das Presse-Echo ist gespalten.

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