Im Handelsstreit mit der EU hat US-Präsident Trump die angedrohte Einführung hoher Zölle vom 9. Juli auf den 1. August verschoben. Ein Sprecher von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte, bei der Ausarbeitung eines Zollabkommens sei man am "Anfang der Schlussphase". Zahlreiche andere Länder erhielten von Trump jedoch bereits Briefe, die Zölle in Höhe von 25 bis 40 Prozent auf deren Exportwaren ab August ankündigen.
Russlands Verkehrsminister Roman Starowoit ist am Montag ohne Angaben von Gründen seines Amtes enthoben worden. Wenige Stunden später fand man ihn erschossen in seinem Auto. Zu den Umständen wird noch ermittelt, die Behörden gehen von Selbstmord aus. Kommentatoren vermuten einen Zusammenhang mit dem zwischenzeitlichen Einmarsch ukrainischer Truppen in die Region Kursk, deren Gouverneur Starowoit von 2019 bis 2024 war.
Polen hat am Montag mit stichprobenartigen Kontrollen an seinen Grenzen zu Deutschland und Litauen begonnen, um irreguläre Migration einzudämmen. Sie sollen vor allem Fahrzeuge mit mehreren Insassen betreffen. Der polnische Innenminister Tomasz Siemoniak erklärte allerdings seine Bereitschaft, auf die Überprüfungen zu verzichten, wenn Deutschland seine Kontrollen aufhebe. Kommentatoren debattieren Motive und Folgen.
Bei ihrem Gipfel in Rio de Janeiro haben die Brics-Staaten die militärischen Angriffe auf das Mitgliedsland Iran und den Gaza-Krieg verurteilt. Brasiliens Präsident und Gastgeber, Lula da Silva, kritisierte zudem die Aufrüstungspläne der Nato, sprach von "falscher Prioritätensetzung" und forderte mehr Engagement für Entwicklungshilfe. Kommentatoren debattieren die Bedeutung des Bündnisses.
Elon Musk will eine neue politische Partei gründen. Der Tech-Unternehmer war in den ersten Monaten der zweiten Amtszeit von Donald Trump dessen Berater und Chef der umstrittenen Behörde für Regierungseffizienz (DOGE). Dann zerstritten sich die beiden auch wegen Musks Kritik am jüngst verabschiedeten Steuergesetz. Europas Presse analysiert, wie sich die America Party auf die Zwischenwahlen im November 2026 auswirken könnte.
In der katarischen Hauptstadt Doha laufen zurzeit indirekte Verhandlungen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas. Vertreter der zwei Konfliktparteien beraten mit Hilfe internationaler Vermittler über eine mögliche Waffenruhe und die Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln. US-Präsident Donald Trump, bei dem Israels Premier Benjamin Netanjahu heute zu Besuch ist, drängt auf eine 60-tägige Feuerpause.
In weiten Teilen Tschechiens ist es am Freitag zu einem mehrstündigen Stromausfall gekommen. Betroffen waren etwa eine Million Menschen in Prag, Mittel-, Nord- und Ostböhmen. In manchen Betrieben konnte nicht gearbeitet werden, Menschen saßen in Aufzügen fest, öffentliche Nahverkehrsmittel und Züge fuhren nicht. Grund war ein ausgefallener Phasenleiter. Die Landespresse diskutiert Ursachen und Konsequenzen.
Die US-Regierung will offenbar einen Teil bereits zugesagter Waffenlieferungen an die Ukraine stoppen. Es fände eine umfassende Prüfung statt, welche Waffensysteme ausgesetzt würden, erklärte Pentagon-Sprecher Sean Parnell. Es bestünden aber weiterhin robuste Optionen für die militärische Unterstützung des Landes. Kommentatoren diskutieren Gründe und mögliche Auswirkungen.
Am Donnerstag hat der US-Kongress das von Präsident Trump als "Big Beautiful Bill" präsentierte neue Steuer- und Abgabengesetz verabschiedet. Es sieht unter anderem dauerhaft niedrigere Einkommenssteuersätze, erweiterte Steuererleichterungen für Unternehmen und höhere Kinderfreibeträge vor. Teilweise ausgeglichen werden sollen diese Maßnahmen durch Einsparungen vor allem bei Gesundheit und Bildung.
Die türkische Regierung geht weiter gegen die Oppositionspartei CHP vor: In deren Hochburg Izmir sind am Dienstag bei einem Großeinsatz gegen die Stadtverwaltung 126 Menschen festgenommen worden. Seit der Absetzung und Inhaftierung des Istanbuler Oberbürgermeisters Ekrem İmamoğlu im März kam es zu mehreren solchen Verhaftungswellen. Kommentatoren ordnen Ankaras Vorgehen und dessen Konsequenzen ein.
In Frankreich sind strengere Regeln gegen Tabakkonsum in Kraft getreten: An Stränden, Bushaltestellen, in Parks, um Schulen und auf Sportgeländen ist der Griff zur Zigarette nun verboten. Damit sollen vor allem junge Menschen vor dem aktiven und passiven Rauchen geschützt werden. Gesundheitsministerin Catherine Vautrin möchte, dass in Frankreich bis 2032 eine "tabakfreie Generation" heranwächst. Die Landespresse spart nicht mit Kritik.