Das Europaparlament hat mit einer Mehrheit hauptsächlich aus Konservativen und Rechtsaußenfraktionen für eine Lockerung des EU-Lieferkettengesetzes gestimmt. Ein Kompromiss der Europäischen Volkspartei (EVP) mit Sozialdemokraten, Liberalen und Grünen war zuvor gescheitert. Grüne und sozialdemokratische Politiker werfen der EVP einen "Bruch der Brandmauer" vor. Kommentatoren betrachten das Abstimmungsergebnis und seine Folgen.

Die finnischen Behörden haben die Liste aller Bürger veröffentlicht, die im vergangenen Jahr mehr als 120.000 Euro an zu versteuerndem Einkommen verdient haben. Zum dritten Mal in Folge steht mit mehr als 80 Mio. Euro einer der Wolt-Gründer, Mikko Kuusi, an der Spitze. Die rund 450.000 Kuriere des Unternehmens liefern in mehr als 1.000 Städten Lebensmittelbestellungen aus.

US-Präsident Donald Trump hat Syriens Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa im Weißen Haus in Washington empfangen. Er lobte den Ex-Chef der mittlerweile aufgelösten Terrormiliz HTS als "starken Anführer", der das kriegszerstörte Syrien zu einem erfolgreichen Land machen könne. In der Presse wird der Besuch und die Annäherung beider Länder erstaunt bis bewundernd aufgenommen.

Seit Montag wird bei der Weltklimakonferenz COP30 im brasilianischen Belém über Klimaschutzziele verhandelt. UN-Generalsekretär António Guterres hatte zum Auftakt zu verstärkten Maßnahmen gegen den Klimawandel aufgerufen, da jedes Zehntelgrad mehr Erderwärmung mehr Hunger, Vertreibung und Verluste bedeute. Kommentatoren beleuchten diese globale Herausforderung und die Chancen ihrer Bewältigung.

Frankreich gedenkt diese Woche der Opfer der Terrorattentate vom 13. November 2015 in Paris. Bei Anschlägen islamistischer Terroristen auf den Konzertsaal Bataclan, vor dem Fußballstadion Stade de France und in mehreren Straßencafés der französischen Hauptstadt waren 130 Menschen ums Leben gekommen. Kommentatoren bewerten die Lage zehn Jahre nach der Schreckensnacht.

Nach der Einnahme von Al-Faschir, der Hauptstadt der sudanesischen Provinz Nord-Darfur, Ende Oktober durch die Miliz RSF ist die Lage dort katastrophal: Berichten zufolge wurden innerhalb von drei Tagen mindestens 1.500 Zivilisten in der Stadt von den RSF getötet, laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 460 davon in einem Krankenhaus. Europas Medien beklagen Untätigkeit verschiedener Akteure.

Nach dem Rücktritt des BBC-Direktors Tim Davie steht die britische Rundfunkanstalt weiter im Kreuzfeuer der Kritik. Nun droht US-Präsident Trump mit einer Schadensersatzforderung von einer Milliarde Dollar. Der Vorwurf: Die BBC habe in einer Dokumentation über den Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 Aussagen von Trump so zusammengeschnitten, dass sie einen falschen Eindruck vermittelten. Was sagt diese Krise über die BBC und öffentlich-rechtliche Medien aus?

Nach über 30 Jahren Pause sind atomare Test-Explosionen nun wieder ein Thema in Washington und Moskau: Nachdem Russland nach eigenen Angaben zwei neue Trägersysteme mit Nuklearantrieb erprobte, kündigte Donald Trump an, die USA würden wieder mit dem Testen von Atomwaffen beginnen. Ob er damit auch deren Sprengköpfe meinte, blieb offen. Putin reagierte mit der Ankündigung, Russland werde prüfen, wie mögliche Atomwaffentests durchgeführt werden könnten.

Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy ist nach rund drei Wochen Haft unter Auflagen aus dem Gefängnis entlassen worden. Ein Pariser Gericht stimmte einem Antrag des 70-Jährigen auf vorläufige Haftverschonung zu. Die Haft sei "sehr hart" gewesen, erklärte er. Sarkozy war Ende September in einem Prozess um illegale Wahlkampffinanzierung verurteilt worden und hatte Berufung eingelegt.

Die konservative Regierung in Lissabon will eine Arbeitsmarktreform umsetzen, die Arbeitnehmerrechte und Streikrechte einschränken soll. Zum ersten Mal seit der Staatsschuldenkrise und den sogenannten Troika-Jahren (2011-2014) haben die beiden großen Gewerkschaftsdachverbände CGTP und UGT nun gemeinsam zu einem Generalstreik aufgerufen.

Ungarn ist vorerst von den US-Sanktionen gegen Russlands Energiesektor ausgenommen. Dies teilte ein Vertreter des Weißen Hauses am Freitag mit, nachdem sich US-Präsident Trump und Ungarns Premier Orbán in Washington getroffen hatten. Kommentatoren diskutieren die Gründe für die Ausnahmegenehmigung und mögliche Auswirkungen auf die Parlamentswahl in Ungarn im kommenden Jahr.

Tesla-Chef Elon Musk bekommt die Aussicht auf ein riesiges Aktienpaket im Wert von 1.000 Milliarden Dollar. Die Aktionäre des US-Elektroauto-Herstellers stimmten für einen zehn Jahre laufenden Vergütungsplan für Musk, der an das Erreichen mehrerer sehr ehrgeiziger Unternehmensziele gekoppelt ist. Was bedeutet es, wenn der jetzt schon reichste Mensch der Welt noch viel reicher wird?

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