Nach dem Rücktritt des litauischen Regierungschefs Gintautas Paluckas hat dessen bisherige Arbeitsministerin Inga Ruginienė als Nachfolgerin eine neue Koalition vorgestellt. Ihre sozialdemokratische Partei LSDP soll künftig mit der populistischen Partei Nemuno Aušra, der Bauern- und Grünenunion (LVŽS) und zwei unabhängigen Abgeordneten regieren. Dass nun Politiker mit extremen Ansichten mit von der Partie sind, sorgt die Landespresse.
Seit dem Gipfeltreffen in Alaska zwischen Trump und Putin wächst bei den Europäern die Sorge, dass über den Ausgang des Kriegs in der Ukraine allein in Washington und Moskau entschieden wird. Nicht nur in dieser Frage sehen Kommentatoren Europa an den Rand gedrängt und fragen sich, welche Rolle der Kontinent geopolitisch überhaupt noch spielt.
Bei einem israelischen Angriff auf ein Krankenhaus in Chan Junis im Gazastreifen wurden Berichten zufolge 20 Menschen getötet, darunter fünf einheimische Journalisten. Reuters, AP und Al Jazeera bestätigten den Tod von Mitarbeitern. Premierminister Benjamin Netanjahu sprach von einem "tragischen Missgeschick", dessen Hergang nun untersucht werde. Ist Medienarbeit in Gaza nur noch unter Lebensgefahr möglich?
US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf die eigentlich von der Regierung unabhängigen Notenbank. Nun kündigte er die sofortige Abberufung von Lisa Cook aus dem Board of Governors an. Der Schritt ist rechtlich umstritten und zudem beispiellos in der Geschichte der Federal Reserve. Europas Presse beleuchtet die Hintergründe.
Am 31. August 2015 prägte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Pressekonferenz die bis heute geläufige Floskel "Wir schaffen das". Sie war Ausdruck ihrer Einschätzung, die damals rapide ansteigende Zahl von in die EU drängenden Asylsuchenden sei mit gemeinsamen Anstrengungen für Staat und Gesellschaft gut zu bewältigen. Ein Jahrzehnt später stellen die Medien Merkels Worte auf den Prüfstand.
Mit Spannung haben Ökonomen das Treffen internationaler Notenbanker im US-amerikanischen Jackson Hole beobachtet. Es war die letzte dieser jährlichen Zusammenkünfte unter Leitung des US-Zentralbankchefs Jerome Powell, dessen Amtszeit 2026 endet und den US-Präsident Donald Trump seit Monaten zu Zinssenkungen drängt. Powell schloss eine Senkung nicht aus, stellte aber klar, dass darüber wirtschaftliche Kriterien entscheiden. Europas Presse zieht Bilanz.
Die Ukraine hat am Sonntag den 34. Jahrestag ihrer Unabhängigkeitserklärung von der einstigen Sowjetunion begangen – mitten in einem Krieg, mit dem Moskau versucht, das Land wieder unter seine Kontrolle zu bekommen. Kommentatoren beleuchten Schlüsselmomente auf dem Weg des Landes, das heute wie kein anderes in Europa um seine Souveränität kämpfen muss.
Ein israelischer Planungsausschuss hat ein Projekt zur Ausweitung jüdischer Siedlungen in einem besonders sensiblen Gebiet im Westjordanland genehmigt. Dadurch würde dieses Palästinenser-Gebiet zweigeteilt. Zeitgleich rückt Israels Armee auf Gaza-Stadt vor. Dort herrscht inzwischen nach international anerkannten Kriterien eine Hungersnot, teilte das IPC Famine Review Commitee mit. Die Medien beurteilen Israels Vorgehen und die Haltung des Auslands.
Der 46-Jährige französische Online-Streamer "Jean Pormanove" ist auf der Internet-Plattform Kick bei einem Sadomaso-Livestream gestorben. Er setzte sich Misshandlungen aus, um so Geld zu verdienen. Die Staatsanwaltschaft in Nizza teilte nach der Obduktion des Mannes indes mit, dass sein Tod nicht auf direkte Gewalteinwirkung zurückzuführen sei. Kommentatoren gehen mit einschlägigen Plattformen ins Gericht.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat erklärt, ein möglicher Friedenseinsatz europäischer Truppen in der Ukraine sei für Moskau "völlig inakzeptabel". Ein Gipfeltreffen zwischen den Präsidenten Russlands und der Ukraine halte er für verfrüht. Das russische Militär verstärkte die Luftangriffe auf ukrainische Städte. Europas Presse sieht wenig Spielraum für Friedensverhandlungen.