Das israelische Sicherheitskabinett hat einer Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen und dem Ziel der Einnahme von Gaza-Stadt zugestimmt. Das Ziel sei nicht, Gaza zu besetzen, erklärte Premierminister Benjamin Netanjahu. Das Gebiet solle entmilitarisiert und unter eine nicht-israelische Zivilverwaltung gestellt werden. Europäische Kommentatoren haben viele Ansätze für Kritik.

Eine gigantische Hängebrücke soll ab 2032 Sizilien mit dem Festland verbinden. Ein interministerieller Ausschuss genehmigte das Projekt vergangene Woche. Das Bauwerk, dessen Kosten auf 13,5 Milliarden Euro geschätzt werden, wäre mit einer Spannweite von 3.300 Metern die größte Hängebrücke der Welt und soll starken Erdbeben standhalten können (ein starkes Erdbeben zerstörte 1908 das sizilianische Messina).

US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin stehen offenbar unmittelbar vor einem Gespräch über die Beendigung des Krieges gegen die Ukraine. Das Treffen soll voraussichtlich nächste Woche stattfinden, eine Beteiligung des ukrainischen Staatschefs Selenskyj wurde von Putin abgelehnt. Kommentatoren sehen viele Hürden, aber auch etwas Bewegung.

Donald Trumps neue Zölle gegen etwa 70 Staaten sind am Donnerstag in Kraft getreten. Besonders betroffen ist die Schweiz, für die nun ein Tarif von 39 Prozent gilt. Auch ein Blitzbesuch von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter in Washington konnte diesen schweren Schlag für die exportorientierte Schweizer Industrie nicht mehr abwenden. Die Landespresse leckt die Wunden.

Die Kommune Jumilla im Südosten Spaniens hat Muslimen verboten, öffentliche Einrichtungen zur Feier religiöser Feste zu nutzen. Der Beschluss, der von der konservativen PP und der rechtspopulistischen Vox herbeigeführt wurde, verstößt klar gegen die spanische Verfassung. Auch die Bischofskonferenz protestierte.

Vertreter von rund 170 Staaten beraten seit Dienstag in Genf darüber, wie die Belastung der Umwelt durch Plastikmüll verringert werden kann. Die letzte UN-Verhandlungsrunde zum Thema war vor allem am Widerstand der erdölexportierenden Länder gescheitert. Europäische Kommentatoren debattieren, wie eine Einigung erreicht werden und was sie beinhalten könnte.

Die japanische Stadt Hiroshima hat mit dem Läuten der Friedensglocke und einer Schweigeminute der Opfer des Atombombenabwurfs vor 80 Jahren gedacht. Bei dem ersten Kriegseinsatz einer Nuklearwaffe durch die USA starben Zehntausende Menschen. Europäische Kommentatoren debattieren vor diesem Hintergrund über Abschreckungslogik und Kriegsgefahren.

Ion Iliescu, Rumäniens erster postkommunistischer Präsident, ist am 5. August im Alter von 95 Jahren verstorben. Am heutigen Donnerstag wird er in einem Staatsakt feierlich beigesetzt. Gegen ihn liefen bis zuletzt Ermittlungen, da die Staatsanwaltschaft ihm im Lauf der Revolution 1989 begangene Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorwarf. Die Landespresse bewertet seine historische Rolle widersprüchlich.

Kurz vor Ablauf eines Ultimatums der USA an Russland zur Beendigung des Ukraine-Krieges ist Trumps Sondergesandter Steve Witkoff am Mittwoch in Moskau gelandet. Das genaue Programm ist nicht bekannt, ein Treffen mit Putin wird nicht ausgeschlossen. Europäische Kommentatoren fragen sich, welche Ergebnisse der Besuch bringen könnte.

Am heutigen Mittwoch wird der Anfang Juni gewählte polnische Präsident Karol Nawrocki vereidigt. Wie sein zehn Jahre amtierender Vorgänger Andrzej Duda vertritt er nationalkonservative Positionen. In den Medien dominiert deshalb die Erwartung einer Fortsetzung der Konfrontation zwischen dem Staatsoberhaupt und der Regierung von Donald Tusk.

Nach nicht einmal acht Monaten im Amt ist Litauens Premierminister Gintautas Paluckas unter dem Druck von Korruptions- und Interessenkonfliktvorwürfen zurückgetreten. Zuletzt hatten ihn sowohl Präsident Gitanas Nausėda als auch sein Koalitionspartner zu dem Schritt gedrängt. Finanzminister Rimantas Šadžius wurde zum kommissarischen Premier ernannt.

Israelische Medien berichten, dass Regierungschef Benjamin Netanjahu die Ausweitung des Militäreinsatzes und die Einnahme des gesamten Gazastreifens anstrebt. Europas Presse debattiert die neuen Entwicklungen, zu denen auch eine von einflussreichen arabischen Staaten wie Katar, Saudi-Arabien, Ägypten und Jordanien unterschriebene Erklärung gehört, die eine Entwaffnung und Entmachtung der Terrorgruppe Hamas fordert.

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