In Dänemark und Norwegen wurden am Wochenende erneut Drohnen unbekannter Herkunft in der Nähe von Flughäfen und Militärbasen gesichtet. Die dänische Regierung erließ als Reaktion ein bis Freitag geltendes Flugverbot für zivile Drohnen und Modellflugzeuge – auch, weil in Kopenhagen Mitte der Woche ein EU-Gipfel stattfindet. Die Medien erörtern, wie Europa auf diese und andere hybride Herausforderungen seiner Sicherheit reagieren soll.
In einem Prozess um mögliche illegale Wahlkampffinanzierung hat ein Gericht den ehemaligen französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy in Teilen für schuldig erklärt und zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt. Er habe enge Mitarbeiter mit dem Ziel handeln lassen, seinem Wahlkampf von 2007 finanzielle Unterstützung des libyschen Ex-Machthabers Muammar al-Gaddafi zukommen zu lassen. Kommentatoren ordnen ein.
Bei einem Treffen im Weißen Haus am vergangenen Donnerstag bekräftigten US-Präsident Donald Trump und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdoğan die Vertiefung der strategischen Partnerschaft zwischen ihren beiden Ländern. Im Mittelpunkt der Gespräche standen einerseits die Themen Rüstung und Handel, andererseits die Ausarbeitung einer gemeinsamen Initiative für eine Waffenruhe in Gaza. Kommentatoren ordnen ein.
Mehrfach wurden diese Woche Drohnen unbekannter Herkunft über dänischen Flughäfen und einem Luftwaffenstützpunkt gesichtet. Am Montag hatten Drohnensichtungen die Flughäfen von Kopenhagen und Oslo für einige Stunden lahmgelegt. Die Vorfälle folgten auf Luftraumverletzungen durch russische Drohnen und Flugzeuge in Polen, Rumänien und Estland. Die Medien diskutieren Hintergründe und Gegenmaßnahmen.
US-Präsident Donald Trump hält es für möglich, dass die Ukraine ihre von Russland besetzten Gebiete zurückerobert. Mit Unterstützung Europas und der Nato seien die ursprünglichen Grenzen zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns eine Option, schrieb er auf Truth Social. Bisher hatte Trump auch Gebietsabtretungen zur Beendigung des Krieges ins Spiel gebracht. Kommentatoren debattieren Motive und mögliche Folgen.
In der Republik Moldau finden am Sonntag Parlamentswahlen statt. In den vergangenen vier Jahren war in dem 2,6-Millionen-Einwohner-Land die proeuropäische PAS-Partei von Präsidentin Maia Sandu am Ruder. Sandu und ihre Partei haben im Wahlkampf wiederholt davor gewarnt, dass Russland auf den Urnengang Einfluss nehmen könnte. Kommentatoren sehen eine Richtungswahl zwischen Europa und russischer Bevormundung.
US-Präsident Donald Trump und sein Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. haben die US-Arzneimittelbehörde angewiesen, Schwangere vor der Einnahme von Paracetamol zu warnen. Zur Begründung hieß es, das Schmerzmittel sei für ein erhöhtes Autismus-Risiko bei Kindern verantwortlich. Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft gibt es jedoch keine Belege für diese Aussage. Die Medien beleuchten das Thema aus verschiedenen Perspektiven.
In Albanien wurde einer KI ein Ministerposten übertragen: "Diella" (albanisch: Sonne), bisher als Volkstracht tragender Avatar eines Chatbots auf Regierungs-Webseiten tätig, soll nun als per Definition objektive und unbestechliche "Ministerin für öffentliche Aufträge" helfen, Korruption zu verhindern. Die Verantwortung für Diella liegt per Dekret bei Premierminister Edi Rama. Die Medien sind geteilter Meinung über diese Innovation.
US-Präsident Donald Trump hat in einer Rede vor der UN-Generalversammlung die Vereinten Nationen heftig attackiert. Die Organisation habe zwar ein enormes Potenzial, schöpfe es aber nicht aus, erklärte er. Er selbst habe sieben Kriege beendet und keine Unterstützung von den UN bekommen. Zudem kritisierte er unter anderem die Klima- und Migrationspolitik Europas. Kommentatoren debattieren, was davon zu halten ist.
Staatspräsident Emmanuel Macron hat bei einer UN-Konferenz in New York Frankreichs Anerkennung von Palästina als Staat erklärt und sie als notwendig für den Weg zum Frieden bezeichnet. Zuvor hatten schon Kanada, Großbritannien, Australien und Portugal diesen Schritt vollzogen, Belgien, Malta und Luxemburg folgten. Bei dem Treffen in New York wurde über ein Ende des Gaza-Krieges und das Ziel einer Zwei-Staaten-Lösung beraten.
Die Staatenlenker der Welt treffen sich dieser Tage zur UN-Vollversammlung in New York. Doch die Zeichen der Zeit scheinen nicht auf Diplomatie und internationaler Zusammenarbeit zu stehen, sondern auf Aggression und Isolation. Der Einfluss, den die Vereinten Nationen 80 Jahre nach ihrer Gründung haben, scheint begrenzter denn je. Welche Rolle spielen sie noch?