Donald Trump will sich vorerst nicht mit Wladimir Putin treffen. Seine Gespräche mit ihm seien zwar gut, aber sie führten zu nichts, so der US-Präsident. Auch haben die USA den Druck auf Russland erhöht. Erstmals seit Trumps zweitem Amtsantritt wurden neue Sanktionen wegen des Angriffskriegs in der Ukraine verhängt: Sie gelten den beiden größten russischen Ölkonzernen Lukoil und Rosneft. Wie beurteilt Europas Presse die Absage des Budapest-Gipfels?
Rumäniens Verfassungsgericht hat am Montag einem Gesetz, das die großen Rentenprivilegien für Richter und Staatsanwälte beseitigen sollte, eine Absage erteilt. Premier Ilie Bolojan hatte sein Amt an die Reform geknüpft – da das Urteil aber nicht inhaltlich, sondern verfahrensrechtlich begründet wurde, will er nun ein neues Gesetz einbringen. Die Zeit drängt, da von der Reform auch die Auszahlung von EU-Mitteln abhängt.
Der Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments geht dieses Jahr an die beiden in Belarus und Georgien inhaftierten Journalisten Andrzej Poczobut und Msia Amaghlobeli. EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola forderte ihre Freilassung und erklärte, ihre mutige Arbeit mache sie zu Symbolfiguren für Frieden und Demokratie. Kommentatoren zeigen Zufriedenheit mit der Entscheidung.
Eineinhalb Jahre nach dem Attentat auf den slowakischen Premier Robert Fico hat ein Gericht den Angeklagten wegen Terrorismus zu 21 Jahren Haft verurteilt. Der 72-Jährige wurde für schuldig befunden, Fico im Mai 2024 angeschossen und schwer verletzt zu haben. Der Rentner hatte die Schüsse gestanden und als Motiv Hass auf Fico und dessen Regierungspolitik genannt. Was lässt sich aus dem Urteil schlussfolgern?
Nicolas Sarkozy sitzt seit Dienstag im Gefängnis. Der ehemalige Staatschef wurde im September "wegen Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung" in einem Prozess um illegale Wahlkampffinanzierung verurteilt. Zwar hat der 70-Jährige Berufung eingelegt, die fünfjährige Haftstrafe musste er aber dennoch antreten. Europas Presse beleuchtet die gesellschaftliche Dimension dieses für Frankreich einmaligen Vorgangs.
Das griechische Parlament hat vergangene Woche ein neues Arbeitsgesetz verabschiedet, das unter anderem in bestimmten Fällen 13-Stunden-Arbeitstage erlaubt. Diese sollen an maximal 37 Tagen pro Jahr angewendet werden dürfen. In mehreren Städten Griechenlands gab es große Demonstrationen dagegen. Die Landespresse beleuchtet Sinn und Folgen dieses Vorstoßes.
Mit Sanae Takaichi hat Japan zum ersten Mal eine Premierministerin: Die als sehr konservativ und nationalistisch geltende Parteichefin der Liberaldemokratischen Partei (LDP) erhielt am Dienstag eine Mehrheit der Stimmen im Unterhaus des Parlaments. Die 64-Jährige will zusammen mit der rechtsgerichteten Oppositionspartei JIP regieren. Kommentatoren debattieren, in welcher Hinsicht jetzt ein Wandel bevorstehen könnte.
Donald Trump will Wladimir Putin in Budapest treffen. Zwar haben die Außenminister Rubio und Lawrow deshalb am Montag miteinander telefoniert, doch ist fraglich, ob sie sich auch persönlich im Rahmen eines Vorbereitungstreffens sehen werden. Laut CNN sind die Differenzen der Standpunkte zu groß. Aus Moskau heißt es, ein solches Treffen sei noch nicht vereinbart. Was erwartet Europas Presse von dem Gipfel in Ungarn – wenn er denn stattfindet?
Bislang unbekannte Täter haben am Sonntag Schmuckstücke von unschätzbar hohem Wert aus dem Pariser Louvre gestohlen. Den Dieben gelang es, über einen Transporter mit Lastenkorb in das Museum einzudringen und innerhalb von Minuten Teile der Napoleon-Sammlung zu entwenden. Für Kommentatoren sagt dieser Diebstahl viel über den Zustand Frankreichs aus.
Der Norden Zyperns könnte vor einem Kurswechsel stehen: Der bisherige Oppositionspolitiker der sozialdemokratischen CTP, Tufan Erhürman, hat die Präsidentschaftswahl gewonnen. Er setzte sich klar gegen den bisherigen Präsidenten der nicht-anerkannten Republik, Ersin Tatar, durch, der dem türkischen Präsidenten Erdoğan nahesteht. Erhürman will die Zypern-Verhandlungen wieder aufnehmen und steht für eine Annäherung an die EU.
Wolodymyr Selenskyj hat am Freitag Donald Trump im Weißen Haus besucht – und keine Zusage für die zuvor von den USA signalisierte Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern bekommen. Der US-Präsident hatte am Vortag bei einem Telefongespräch mit Putin einen USA-Russland-Gipfel in Budapest vereinbart. Die Medien erörtern die Bedeutung von Trumps erneuter Volte.
Israel und die Hamas haben sich gegenseitig vorgeworfen, die Waffenruhe gebrochen zu haben. Beide berichteten von Angriffen und Toten. Sonntagabend meldete Israels Militär, es werde die Kämpfe einstellen, und warnte zugleich, auf weitere Verstöße entschieden zu reagieren. Während einige Autoren pessimistisch sind, sehen andere gerade in den Kämpfen vom Wochenende ein gutes Zeichen.











