Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy ist nach rund drei Wochen Haft unter Auflagen aus dem Gefängnis entlassen worden. Ein Pariser Gericht stimmte einem Antrag des 70-Jährigen auf vorläufige Haftverschonung zu. Die Haft sei "sehr hart" gewesen, erklärte er. Sarkozy war Ende September in einem Prozess um illegale Wahlkampffinanzierung verurteilt worden und hatte Berufung eingelegt.
Die konservative Regierung in Lissabon will eine Arbeitsmarktreform umsetzen, die Arbeitnehmerrechte und Streikrechte einschränken soll. Zum ersten Mal seit der Staatsschuldenkrise und den sogenannten Troika-Jahren (2011-2014) haben die beiden großen Gewerkschaftsdachverbände CGTP und UGT nun gemeinsam zu einem Generalstreik aufgerufen.
Ungarn ist vorerst von den US-Sanktionen gegen Russlands Energiesektor ausgenommen. Dies teilte ein Vertreter des Weißen Hauses am Freitag mit, nachdem sich US-Präsident Trump und Ungarns Premier Orbán in Washington getroffen hatten. Kommentatoren diskutieren die Gründe für die Ausnahmegenehmigung und mögliche Auswirkungen auf die Parlamentswahl in Ungarn im kommenden Jahr.
Tesla-Chef Elon Musk bekommt die Aussicht auf ein riesiges Aktienpaket im Wert von 1.000 Milliarden Dollar. Die Aktionäre des US-Elektroauto-Herstellers stimmten für einen zehn Jahre laufenden Vergütungsplan für Musk, der an das Erreichen mehrerer sehr ehrgeiziger Unternehmensziele gekoppelt ist. Was bedeutet es, wenn der jetzt schon reichste Mensch der Welt noch viel reicher wird?
Mit großer Aufmerksamkeit verfolgen die europäischen Medien den klaren Sieg von Zohran Mamdani bei den Bürgermeisterwahlen in New York. Der 34-Jährige, der sich als "demokratischen Sozialisten" bezeichnet, verspricht kostenlose Busse, Gratis-Kinderbetreuung und Regulierung der Mietpreise. Kommentatoren sehen Lektionen für die Parteipolitik in Europa.
Der chinesische Fast-Fashion-Riese Shein hat im renommierten Pariser Kaufhaus BHV sein weltweit erstes stationäres Geschäft eröffnet. Das verursachte einen Sturm der Entrüstung, denn Shein wird vorgeworfen, soziale und ökologische Standards zu ignorieren. Prompt wurden im Online-Angebot auch noch Sexpuppen im Aussehen von Kindern entdeckt, worauf Frankreichs Regierung eine Sperre der Plattform ankündigte.
Am heutigen Freitag wird der ungarische Premier im Weißen Haus erwartet. Viktor Orbán und Donald Trump wollen über russische Energielieferungen sprechen. Der ungarische Ölkonzern MOL hofft darauf, von den jüngsten US-Sanktionen für Geschäfte mit den russischen Konzernen Lukoil und Rosneft ausgenommen zu werden. Kommentatoren bewerten die Chancen dafür unterschiedlich.
Die Umweltminister der EU haben sich darauf geeinigt, grundsätzlich am Ziel festzuhalten, den C02-Ausstoß bis 2040 um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Allerdings können die Länder fünf Prozentpunkte durch Kompensationen im Ausland erkaufen. Europas Presse sieht darin eine Aufweichung der Klimaziele und kommentiert dies in Hinblick auf die kommende Woche beginnende Weltklimakonferenz COP30 im brasilianischen Belém.
Der Chef der ultrarechten Partei für Freiheit und direkte Demokratie (SPD), Tomio Okamura, ist zum Vorsitzenden des tschechischen Abgeordnetenhauses gewählt worden. Okamura war der Kandidat der neuen Mitte-Rechts-Koalition unter dem designierten Premier Andrej Babiš. Seiner Wahl ging eine hitzige Debatte voraus, in der ihm rassistische und prorussische Positionen vorgeworfen wurden.
Das als regierungsnah geltende Medienunternehmen Indamedia Network hat die auflagenstärkste ungarische Zeitung gekauft: Die Boulevardzeitung Blikk gehörte bislang der Ringier-Gruppe, doch hat das Schweizer Medienhaus nun nach mehr als drei Jahrzehnten sein Medienportfolio in Ungarn abgestoßen. Dem neuen Eigentümer gehört auch das größte ungarische Nachrichtenportal Index. Was bedeutet dies für die Pressefreiheit im Land?
Die größte Stadt der USA wird künftig vom Demokraten Zohran Mamdani regiert. Der 34-Jährige beschreibt sich selbst als "demokratischen Sozialisten" und verspricht kostenlose Busse, Gratis-Kinderbetreuung und Einfrieren bestimmter Mietpreise. In seiner Siegesrede wandte er sich direkt an den US-Präsidenten und präsentierte sich als dessen Gegenspieler. Für Europas Presse geht die Bedeutung der Wahl weit über die Stadt New York hinaus.
Die EU-Kommission hat ihren jährlichen Bericht zur EU-Erweiterung vorgelegt. Darin werden die Reform-Fortschritte der insgesamt zehn EU-Beitrittskandidaten bewertet. Am meisten Lob aus Brüssel ernteten dabei Montenegro, Albanien, Moldau und die Ukraine. Georgien wurden hingegen wegen Rückschritten deutlich kritisiert. Kommentatoren nehmen wiederum den Bericht kritisch unter die Lupe.











