Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die Alternative für Deutschland (AfD) als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft. Dies geschehe aufgrund ihrer die Menschenwürde missachtenden Prägung und zahlreicher Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung, die sich verdichtet hätten. Europas Presse debattiert, was jetzt folgen könnte und sollte.

Die sozialdemokratische Labor-Party hat in Australien einen Erdrutschsieg errungen. Damit kann Premier Anthony Albanese mit einer absoluten Mehrheit von über 80 Parlamentssitzen weiter regieren. Die konservative Koalition aus Liberalen und Nationalen erlangte nur knapp 40 Sitze. Kommentatoren beleuchten die Ursachen und den Trump-Effekt.

Die Ukraine und die USA haben nach schwierigen Verhandlungen ein Rohstoffabkommen unterzeichnet. Beide Seiten sprechen von einer "historischen" Vereinbarung: Sie sieht die Schaffung eines gemeinsamen Investitionsfonds vor, der zunächst Mittel für den Wiederaufbau generieren soll. Die Medien beleuchten den Deal vorrangig unter dem Aspekt der Sicherheit und Souveränität der Ukraine.

Nach der Annullierung des ersten Wahlgangs vom November wegen vermuteter Manipulation sind die Rumänen am Sonntag erneut aufgerufen, über einen neuen Präsidenten abzustimmen. Als Kandidaten treten unter anderen Crin Antonescu für die Regierungskoalition aus Sozialdemokraten, Liberalen und Ungarnpartei, George Simion für die rechtsnationalistische AUR-Partei und Elena Lasconi von der liberalen Partei USR an.

Nach einem tödlichen Angriff auf Touristen im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir spitzt sich die Lage zwischen den verfeindeten Atommächten Indien und Pakistan zu. Neu-Delhi hat einen Vertrag über die Wassernutzung des Flusses Indus aufgekündigt, Pakistaner des Landes verwiesen und den Luftraum für Flüge aus dem Nachbarland gesperrt. Warum der Krisenherd gerade besonders explosiv ist, debattiert Europas Presse.

In Schweden sorgt die Bandenkriminalität weiter für Unruhe: Vergangene Woche wurden in Uppsala drei junge Männer erschossen und in Stockholm erlitten eine Frau und ihr Kleinkind bei einem Sprengstoffattentat auf ein Wohnhaus schwere Verletzungen. Kommentatoren debattieren, welche Maßnahmen sinnvoll wären.

In Kanada haben die regierenden Liberalen einen klaren Sieg eingefahren. Premier Mark Carneys Partei überholte die Konservativen und bleibt mit voraussichtlich 169 Parlamentssitzen knapp unter der absoluten Mehrheit. Carney kündigte an, die Beziehungen seines Landes zu "verlässlichen Partnern" wie Europa stärken zu wollen. Kommentatoren nehmen insbesondere die Motive der Wählerschaft in den Blick.

Ein großflächiger Stromausfall hat ab Montagmittag mehr als 60 Millionen Menschen in Spanien, Portugal und Teilen Frankreichs massiv beeinträchtigt. Internet und Mobilfunk fielen aus, Verkehrssysteme kamen zum Erliegen, Haushalte und Geschäfte blieben ohne Licht. Während die Versorgung wiederhergestellt ist, bleiben die Ursachen unklar. Eine Cyberattacke schloss der Netzbetreiber aus. Kommentatoren ziehen eigene Schlüsse.

Ungarische Europaparlamentarier müssen künftig eine Vermögenserklärung in Ungarn abgeben – wie die Mitglieder des nationalen Parlaments. Doch während letztere falsche oder unvollständige Angaben nachträglich korrigieren können, droht Europaabgeordneten dafür der Entzug ihres Mandats. Oppositionsführer Péter Magyar behauptet, die Änderung richte sich gezielt gegen ihn.

Seit 100 Tagen ist Donald Trump zum zweiten Mal Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Für die Presse ist es der Zeitpunkt für eine erste Bilanz. Angesichts von Trumps Aktionismus in Innen- und Außenpolitik haben die Kommentatoren reichlich Stoff dafür.

Am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus haben sich US-Präsident Donald Trump und sein ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj am Samstag im Petersdom zu einem Gespräch über den Ukraine-Krieg zusammengesetzt. Das Weiße Haus sprach danach von einem "sehr produktiven" Treffen, Selenskyj erklärte, es könne historisch bedeutend werden. Kommentatoren debattieren, ob die Zusammenkunft ein Wendepunkt sein könnte.

Das schwedische Friedensforschungsinstitut Sipri hat für das Jahr 2024 weltweit um 9,4 Prozent höhere Militärausgaben festgestellt. Aufgrund des Ukrainekriegs lagen sie in Europa - einschließlich Russland - sogar um 17 Prozent höher als 2023 und summierten sich auf 693 Milliarden Dollar. Neben Sold, Einsatzkosten und Waffenbeschaffung werden dabei auch Investitionen in Forschung und Entwicklung mitgezählt.

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