Beim Besuch des deutschen Kanzlers in Ankara haben Friedrich Merz und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan die Gemeinsamkeiten beider Länder betont. Die Differenzen über die jeweiligen Haltungen im Nahost-Konflikt wurden ausgesprochen, aber nicht problematisiert. Als wichtiger Schritt für die Türkei gilt die Zustimmung Berlins für die Lieferung von Eurofighter-Kampfjets an den strategisch wichtigen Nato-Partner.
König Charles hat seinem skandalbelasteten Bruder Andrew den Prinzentitel entzogen. Auch muss dieser seinen royalen Wohnsitz bei Schloss Windsor räumen. Der König reagierte damit auf die Enthüllungen in den posthum veröffentlichten Memoiren der US-Amerikanerin Virginia Roberts Giuffre, die den britischen Prinzen beschuldigte, sie – unter der Ägide von Jeffrey Epstein – als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben.
Die USA ziehen einen Teil ihrer Soldaten aus Rumänien ab. Die Entscheidung sei nicht überraschend gekommen und berücksichtige zudem, dass die Nato insgesamt ihre Präsenz an der Ostflanke verstärkt habe, hieß es beschwichtigend aus dem Verteidigungsministerium in Bukarest. In den Kommentarspalten der Presse ist man dennoch besorgt.
Nach einem Bericht des Nachrichtenportals Politico plant Ungarn, mit Tschechien und der Slowakei ein antiukrainisches Bündnis in der Europäischen Union zu schmieden. Die künftige tschechische Regierung plant ebenfalls eine Wiederbelebung der Kooperation der vier Visegrád-Staaten – wobei Polen bisher kein Interesse an solchen Plänen zeigt. Könnte auf diese Weise in der EU ein prorussischer Lobbyclub entstehen?
US-Präsident Trump hat angekündigt, neue Atomwaffentests durchzuführen. Auf seiner Plattform Truth Social begründete er den Schritt mit den Testprogrammen anderer Länder. China erinnerte die USA an ihre Verpflichtung zu einem Moratorium für Atomtests und zum Teststoppvertrag. Den bisher letzten Atomtest hatten die USA unter Präsident George Bush im September 1992 durchgeführt.
Das Parlament in Riga hat den Austritt aus der Istanbul-Konvention beschlossen, die Länder zu einem besseren Schutz von Frauen und Mädchen verpflichtet. Kritiker der Konvention sehen traditionelle lettische Familienwerte durch Gender-Ideologien gefährdet. Lettland wäre damit das erste EU-Land, das aus der Konvention austritt. Gegen die Entscheidung protestierten am Mittwoch mehr als 5.000 Menschen vor dem Parlament.
Nach der Einnahme von al-Faschir, der Hauptstadt der sudanesischen Provinz Nord-Darfur, durch die Miliz RSF ist die Lage dort katastrophal: Berichten zufolge wurden in den letzten Tagen mindestens 1.500 Zivilisten in der Stadt von den RSF getötet, laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 460 davon in einem Krankenhaus. Europas Medien beklagen Untätigkeit der Weltgemeinschaft.
Chinas Staatschef Xi und US-Präsident Trump haben sich bei ihrem Treffen in Südkorea auf mehrere Kompromisse im Handelsstreit geeinigt. Während Trump den Streit nun als "beigelegt" betrachtet, zeigte sich Xi zurückhaltender und forderte weitere Beratungen, um die Beschlüsse unter anderem zu seltenen Erden, Agrarimporten oder Zöllen in konkrete Ergebnisse zu überführen. Was bedeutet das Kräftemessen der beiden Supermächte für die internationale Ordnung?
Präsidentin Maia Sandu hat den in Moldau bisher kaum bekannten Alexandru Munteanu zum neuen Regierungschef nominiert. Der parteilose Physiker, Investmentbanker und Unternehmer mit moldauischer, rumänischer und US-Staatsbürgerschaft soll am Freitag vom Parlament im Amt bestätigt werden. Die Sandu nahestehende pro-europäische Partei PAS verfügt dort nach der jüngsten Parlamentswahl über 55 von 101 Sitzen.
Die israelische Luftwaffe hat knapp drei Wochen nach Beginn der Waffenruhe Ziele im Gazastreifen beschossen. Nach lokalen Angaben sollen dabei mehr als 90 Menschen ums Leben gekommen sein. Israels Regierung bezeichnete dies als Reaktion auf einen Angriff der Hamas, bei dem ein Soldat starb. Die in Gaza herrschende Terrororganisation wies die Verantwortung für diesen Vorfall von sich.











