Was bringt das Jahr 2024?

Auch der Ausblick auf das kommende Jahr 2024 fällt eher besorgt aus. Die möglichen Resultate der anstehenden Wahlen und die Gefahr weiterer Kriege machen den Kommentatoren Angst.

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Diário de Notícias (PT) /

Wahrscheinlich weitere Konflikte

Für Diário de Notícias sind die Aussichten düster:

„Das scheidende Jahr hat Murphys bekanntestes Gesetz bestätigt: Was schiefgehen konnte, ist schiefgegangen. Da wir wissen, dass 2024 viel schlimmer werden kann als 2023, sollten wir uns darauf einstellen, dass das nächste Jahr wirklich schlimm wird. Das ist keine Frage von Pessimismus oder Optimismus, sondern eine Frage von Wahrscheinlichkeiten. ... Im Jahr 2024 ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass diese beiden Konflikte [in der Ukraine und im Nahen Osten] gelöst werden – viel wahrscheinlicher ist, dass weitere Konflikte hinzukommen.“

Eleftheros Typos (GR) /

Viele Wahlen, wenig Demokratie

Wahlen in vielen Ländern und unter Besorgnis erregenden Umständen machen das Jahr 2024 für Eleftheros Typos zum Crashtest:

„In rund 70 Ländern mit mehr als 3,7 Milliarden Menschen - fast der Hälfte der Weltbevölkerung - werden im kommenden Jahr Parlaments- oder Präsidentschaftswahlen abgehalten. ... Die größte Angst herrscht natürlich in den USA, ob Trumps möglicher Rückkehr ins Weiße Haus. ... Dieser Crashtest 2024 findet unter den Bedingungen eines ungeordneten Rückzugs der Demokratie statt. Nicht nur etwa im Afrika der Militärputsche, sondern auch im liberal-technokratischen euro-amerikanischen Raum, wo die Souveränität des Volkes kurz davor ist, zur leeren Hülse zu verkommen.“

Večernji list (HR) /

Der Blick richtet sich nach Washington und Peking

Im kommenden Jahr wird viel von den Wahlen in den USA abhängen, glaubt Večernji list:

„Die Präsidentschaftswahlen werden von der Politik ablenken. Hinzu kommt die Eskalation durch möglichen politischen Extremismus und Wahlstreitereien, die im Prinzip seit den letzten Präsidentschaftswahlen nicht aufgehört haben. Das öffnet China möglicherweise Handlungsspielraum. Doch zweifeln viele daran, da sich China nicht schnell genug von den Pandemiemaßnahmen erholt und Probleme im Immobiliensektor und der Infrastruktur hat. ... Die Entwicklung der Lage in den beiden Weltmächten wird eine Schlüsselrolle auch bei der Entwicklung der globalen Krisenherde spielen.“